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wie geht ihr mit dem tod um, habt ihn schon erlebt?

 
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emk





Anmeldedatum: 08.07.2006
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: 09.07.2006, 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

ja, heute is der tag, heute vor 5Jahren is unser liebevoller opa voin uns gegangen (ich empfand ihn immer als leibevoll, was er damals evtl mit jk abgezogen hat, lass ich mal außenvor, da dies wieder ein anderes Thema ist)

ich weiß noch genau das es ein montag (wir haben bis 1999 nur ein paar straßen auseinander gewohnt, also oma und opa, und unsere family, aber seid 1999 sind wir ca. 90km weit weggezogen, in die eifel, ich war im sommer 2001 bei einem freund, der auch nur ein paar straßen weiter wohnte) war als er nach dem frühstück einem herzschlag sein leben erlag, und am freitag zuvor hatte er mich noch gefragt ob ich mit ihm ein eis essen wöllte, und ich sagte nur nein, das können die tage nachholen, nur leider kam es nie dazu, weil ich samstag und sonntag auch nich bei ihm vorbeikam, und montags war er dann schon tot.

und dann heute diese fragen, warum hab ich damals nein gesagt, hätte es was daran geändert wenn ich JA gesagt hätte, wäre er dann evtl glücklicher gewesen, zumindest für den damalöigen freitag, aber die frage wird mir bis zum ende meines lebens niemand beantworten können, ich weiß nur das wenn ich jedes mal wenn ich ein eis essen gehe an ihn denke, überhaupt verbindet mich auch heute noch sehr viel mit ihm, aber so nimmt das leben seinen lauf, und er is dann im endeffekt in dem sinne "friedlich" von uns gegangen.

wie habt ihr anderen eigentlich den tod von unserem opa erlebt,

oder überhaupt, wie denkt ihr üpber tod und Leben, gibt es was danach, is es dann aus?

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eisblume



Geschlecht: Geschlecht:Weiblich
Alter: 40
Anmeldedatum: 04.10.2005
Beiträge: 290
Wohnort: Trier

BeitragVerfasst am: 09.07.2006, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

hallo emk!

wie habe ich diesen 9.7.2001 erlebt? ja......es war an dem tag heiß, sehr heiß. und ich war allein zu hause, als einziges kind. die zwei kleinen waren in R, die anderen beiden brüder waren arbeiten. elm ausnahmsweise wohl auch, und ma saß in ihrem zimmer und hörte musik. ich bin in meinem zimmer, lese oder irgendwas die art.....
mittags.....esist dreizehn uhr, son ind em dreh....das telefon klingelt, ma geht ran, ich geh runter weil sich der stimmklang nicht positiv anhört....."p. - es nützt nix, ich sag es dir direkt- der opa ist tot!"..........................................................................................................." "ich fahr sofort runter, kümmer du dich bitte, sag auch den anderen bescheid, aber erst, wenn sie wieder nach hause kommen........." " soll ich auch M. anrufen?" " ja" kann nicht weinen, nicke mechanisch. ma ist schon zur tür raus, kommt noch mal wieder rein, hat irgendwas vergessen, ich suche die telefonnummer ihrer schwester raus, ruf in düssseldorf an , teile den tod ähnlich emotionslos mit, wie es bei mir getan wurde........der tag geht rum, ich denke nach, telefonier mit meinem freund, der in holland im segelurlaub ist.......abends kommen die beiden jungs nachhause. ich ruf sie zusammen, sag ihnen was passiert ist. sie denken ich mache einen üblen scherz. nach der negierung, und als sie es realisieren passiert folgendes: der eine schmeißt sich auf sein mofa und fährt weg, der andere schmeißt sich tobend und heulend aufs bett.

die tage gehen vorbei...es ist ein dunkles grau, kanns nicht genau definieren...denke viel nach, grübel:opa, als ich in zuletzt sah hat er mir eine ohrfeige gegeben, weil ma mich nachts auf einer party betrunken abholen musste...."wie ich so ungezogen sein könnte, eminer mutterso etwas anzutun, ich solle mich bessern,"drehte sich mit zorn in den augen um und ging......
ich weiß noch, ich will nicht auf das internationale jugendtreffen nach frankreich, bei dem ich eine der repräsentantinnen für die brd bin, ma meint es ei gut mitzufahren, dann habe ich wenigstens ablenkung.
elm stresst, ich soll mein zimmer ausräumen, er wolle es in meiner abwesenheit renovieren. ich packe meine reistasche, suche mir kleidung für die beerdigung zusammen, packe meine wenigen habseligkeiten in umzugskartons......donnerstags fahre ich als letzte mit elm nach roetgen, freitags ist die beerdigung, wir werden angehalten weil wir nict angeschnallt sind, elm muss vierzig DM strafe bezahlen, ich ahbe angst, dass er mich jetzt zusammenscheißt un dich das geld zurückgeben muss, aber nix passiert. wir führen ne stunde lang belanglose gespräche, schweigen.......in R. angekommen seh ich meine family wieder .....ich esse das erste mal wieder was, geh früh schlafen, am nächsten morgen zie ich mich um....gottesdienst, alle um mich herum heulen, hört sich an wie ne herde nasenkranker bernahdiner,an der leichenhalle sarg aufgabahrt, so viele blumen, auch viele selbstgepflückte, rosen von unsrem haus, wilde lupinen und aus dem garten von oma und opa, der sarg wird zum grab getragen, die jungs eskortieren ihn ( haben sie ihn sogar getragen ich weiß es nicht.....noch mal worte am grab, und als er runtergelassen wird weine ich endlich, habe das gefühlich kann nie wieder aufhören......leichenschmaus in opas stammkneipe, ist ein lustiges fest, wir lassen viele erinnerungen an ihn aufleben, lachen viel über diesen tollen menschen, der einfach tot im garten beim heckeschneiden von der leiter fällt.
danach, wieder in omas haus, gespäche, familien-photos werden gemacht, und irgendeiner ( ich glaub der kleinste bruder) findet eine halbe dose hefeweizen, versteckt in einer pappröhre in opas grillhütte, wo er im sommer immer mittagsschlaf gehalten hat.
wir kommen auf die idee sie ihm zu bringen. lachend fahren wir auf den friedhof, ob des schelms, der er doch gewesen. opa durfte doch kein alkohol trinken, wegen der medikamente und dem anoyrisma am herzen......
es wird wieder stressig, wir fahren in die eifel, meine reisetasche holen, und weiter nach trier, weil nachts der bus nach frankreich dort abfährt.
ich sehe meinen freund wieder, schlafe während wir auf den bus warten erschöpftauf der couch im JuZ ein, will mit niemandem reden.
in frankreich kann ich auch nur die halbe freizeit genießen, fange an zu grübeln un dzu trauern.....ich mache photos mit dem photoapparat,d en ich genau für diese reise von opa geschenkt bekam.....und bin so traurig, weil als ich das letzte mal opa sah,war er zornig auf mich. .....

viel später erst wird mir bewusst, dass er mir den photoapparat doch nach dem letzten streit zukommen ließ ich mit ihm telefonierte und er sich daran ergötzte mir eine freude gemacht zu haben.....

naja...das wars...sehr detaillierte erinnerungen.......aber war ja auch ein einschendeindendes erlebnis.....

zu dem was oder ob nach dem tod kommt, lass ich mich später vielleicht aus.......

alles liebe.

eisblume*
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emk





Anmeldedatum: 08.07.2006
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: 10.07.2006, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

ich sehe wir beide haben es ähnlich erlebt, ich hab es in der kalfstraße erfahren, habe sogar schon geweint, bevor ich es wusste, und dann nach 10minuten nochmal die oma angerufen, und sie sagte es mir ähnlich stupide,l naja, ich wusste nich was ich tun soll, vor dem telefonat hatte ich mir noch eine pizza in backofen geschoben, die der größte aus der kalfstraße dann gegessen hatte, als ich aufm weg zur oma, war, das weiß ich auch noch, ich bin mit dem fahrrad von lukas dorthin, und nunja, dann den toten opa noch umarmt, anderseits auch freude meine verwandschaft aus düsseldrof wiederzusehen, aber bei siesem erlebnis, naja nich die schäönste freude...........
das mit der bierdose weiß ich auch noch, die hatte unser sandwich kind gefunden, iss ja klar wer das is,
und die ganze schose in der kirche haben unser kleinster und ich ähnlich, aber doch verdammt anders erlebt,
zum fruste der anderen haben wir die ganze zeit gelacht, konnten nich aufhören, haben darüber gelacht wie unterschieldich die leute weinen können, und was der pastor für ne seltsame stimme hatte, und nun ja, den sarg haben die 2ältesten von uns mit iorgendwem getragen, ich hatte meine hand aufm weg zum grab nur am sarg, und nunja, später dann auch die riesengroßen tränen

R.I.P.
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