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Nati



Geschlecht: Geschlecht:Weiblich
Alter: 44
Anmeldedatum: 08.04.2006
Beiträge: 208
Wohnort: NRW

BeitragVerfasst am: 20.12.2006, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht kent ihr das ja auch.
Ich stehe im Moment wiedermal absolut auf Kriegsfuß mit meiner Wohnung.

Ich hab es wochenlang aufgeräumt und wenn dann ein Geburtstag oder eine Feier oder ähnliches immer näher kommt, wird das Chaos in der Bude wieder perfekt. Ich "kann" dann einfach nicht mehr aufräumen. Ich steh mir im Prinzip damit ja selber im Weg, aber ich kann mich dann nicht dazu durchringen alles wieder so zu machen wie es war. Und dann am letzten Tag bevor es soweit ist, oder erst an dem Tag muß ich dann Marathonputzen veranstalten, damit ich mich nicht bis auf die Knochen blamiere.

Ich weiß nicht warum es so ist, aber ich habe das bei mir schon öfter bemerkt.

Geht es einem von euch auch so? Oder hat jemand eine Erklärung dafür? Bin für alles offen.

SN1510
_________________
Lieber ein Ende mit Schrecken,als ein Schrecken ohne Ende.
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jK
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Geschlecht: Geschlecht:Weiblich

Anmeldedatum: 21.06.2005
Beiträge: 5654
Wohnort: Erftstadt

BeitragVerfasst am: 20.12.2006, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo SN,

Jahaaaa, das kenne ich auch, nur all zu gut und ich weiss wie ätzend das sein kann.

Genauso war es bei mir auch immer, sogar noch bis vor einigen Monaten. Ich schreibe Dir dazu mal meine Gedanken und Erfahrungen hier her, vielleicht bringt Dich das ja weiter.

Es liegt zum einen sicherlich an einem gewissen Druck, gegen den man sich unterbewusst wehrt. Ich habe das als Zeichen meines Unterbewusstseins gedeutet und mir die Situation und meine Gefühle genauer angeschaut.

Mir fiel dabei auf, dass sich jedesmal bei mir ein ungutes Gefühl breit machte, wenn ich an solche Familientreffen und Ihr Herannahen dachte und mir wurde klar, dass es auch eine gewisse Angst war zu versagen. Angst vor verletzenden Komentaren, die ganze Situation nur gespielt, einen auf heile Welt machen und mir schmerzte die Maske die ich dabei trug...............ich lachte, obwohl ich lieber geweint hatte, ich schuff Ordnung, obwogl in mir totales Chaos herrschte, ich blieb äusserlich ruhig, obwohl es in mir brodelte........
Mir fiel auch auf, dass die Wohnung eines Menschen auf eingenartige Weise, das Innere eines Menschen wieder spiegelt.
Chaos = inneres Chaos
erzwungene Ordnung = erzwunge äussere Ruhe, Maske aufsetzen

es gibt auch Menschen, die beinahe zwanghaft Ordnung halten, die halten sich tagtäglich auch zwanghaft nach aussen hin in Ordnung usw.

Vielleicht habe ich Dir damit einige Denkansätze gegeben......
Ach ja, heute räume ich nur noch für mich auf, wenn es mich stört und es ist mir egal was mein Besuch denkt, die möchten ja mich besuchen und nicht meine Wohnung besichtigen........

Alles Liebe
jK

_________________
Wir sind umgeben von emotionaler Blindheit,
doch es wird kommen, für immer mehr, die Zeit,
wo es Menschen in die eigene Wahrheit treibt.
Wer erst einmal die ganze Wahrheit sehen kann,
meint sterben zu müssen oder verzweifeln daran,
doch in Wahrheit fängt man endlich zu leben an!
©by jK
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fr43k
Admin (Urlaubsvertretung)


Geschlecht: Geschlecht:Männlich
Alter: 42
Anmeldedatum: 05.08.2006
Beiträge: 1174
Wohnort: Bremen

BeitragVerfasst am: 21.12.2006, 01:06    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Mir fiel dabei auf, dass sich jedesmal bei mir ein ungutes Gefühl breit machte, wenn ich an solche Familientreffen und Ihr Herannahen dachte und mir wurde klar, dass es auch eine gewisse Angst war zu versagen.
Hey SN, jK hat Recht. Meien Mum war auch so ein Aufräum und Sauberkeits-"fan". Klar, Dinge wie Bad sauber machen, Abwasch, ist normal, weil...ich möchte ja selber ungern von nem Teller essen, wo eine 2 Wochen alte Bakterienkultur grade die ersten Elektroaustos testet.
Ok, zurück zum Thema ^^: Also paar Dinge gehören halt dazu. Aber wo das unbehagen aufkommt, ist wie bei jKs Quote, wenn man sich umguckt und denkt "was könnte neg. auffallen" Man sieht, das die Fenster etwas dreckig sind und schon fühl man sich selber Dreckig, weil sozusagen; Fenster dreckig, man kann sich net um die Wohnugn kümmern, man kümmert sich nicht um sich, man ist selber dreckig -> Blamage -> Versagt
Daher der Leistungs"Druck". Nuja, kann es also nur bestätigen. Mittlerweile wohne ich ja nu alleien und bin entsprechend nur mir ggü Rechenschafft schuldig. Und ich halte so sauber, wie ich mich selber wohl fühle. Wenn mal Stiefvater vorbei kommt z.B. "muss" ich auch sauber machen, wei ler sosnt imemr rummeckert, wie .... es aussieht, das ich nichts hinbekomme ( ah siehste, da heben wir mal wieder das Thema "versagen" ), das >> er << nciht so leben wollen würde usw. Aber das ist es, wir richten uns in dem Moment nach den Maßstäben der anderen ( Eltern, Frunde whatever ) udn wollen halt vorbeugen, das uns etwas o jmd. in Quere kommt, bei der Bestätigung "ich hab alles unter Kontrolle in meiner Wohnung, komme Zurecht" etc.

Zum ich "kann" nicht putzen. Nyu, das liegt glaube ich am "Kampf".
Weil, wenn ich die Fenster putze und es am nächsten Tag regnet...
Wo ist der Sinn? Das ich Zeit investiert habe, dait der Regen wieder alles versaut und es doch keiner bemerkt... ( Besuch/ Eltern ggf.?! -> Suche nach Bestätigung )
Da ist ein Stück Resignation mit bei, meiner Meinung nach und entsprechend die Haltung, ich putze nicht mehr.
Es gibt halt Leute denen wurde es in der Kindheit eingebleut, das sie total unnützig sind, Versager etc. und die entwickeln dann meistens diese Zwangs-Neurose(n) ( ständig sich selber waschen, oder die Wohnung putzen), um permanent das Gegenteil zu beweisen.

Naja. hoffe es hilft dir ebenfalls n bissl zu verstehen warum man sich so fühlt bzw. die weitere Bestätigung von jKs Vorgaben, das es schon wahr ist.

Schließe mich zum Ende hin ebenfalls jK wieder an:
Ich muss hier leben, net meine Gäste. Wer mich net besuchen will, weil er meint, dass es unaufgeräumt ist, kann auch gerne Zuhause bleiben, wo die Person dann soviel schrubben und scheuern kann, wie se will
Aber net hier, hier bestimme ich, ab wann geputzt wird. ( Selten ^^ )

_________________
Kyrie, ignis divine, eleison
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seelenloses etwas



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Beiträge: 67

BeitragVerfasst am: 21.12.2006, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Hi ho SN
Mir geht´s da so wie Dir. Sobald sich Besuch ankündigt geht die Rennerei los. Man räumt auf, saugt, wischt auch gegebenenfalls und das in Rekordzeit, nur damit der Besuch keine dämlichen kommentare ablassen kann Wenn bei mir nicht aufgeräumt ist, lass ich auch keinen rein. Sonst wissen Sie dass ich mal wieder versagt habe Das ich mit meinem Haushalt nicht zurechtkomme und und und. Derzeit ist meine Wohnung das reinste Schlachtfeld, ich hab einfach keine lust was zu machen, sitz ständig rum und leide an chronischer Langeweile, obwohl ich genug zu tun hätte Dann denk ich immer nach ob ich jetzt aufräume oder nicht und verschieb es doch auf später. Und es wird später, später, später und irgendwann ist es so spät, dass man sich sagt "Ach das machste dann morgen" und am nächsten Tag sagt man sich das Gleiche wie am Tag zuvor...Und das geht immer so weiter bis man sich dann letztlich doch dazu durchringt etwas zu machen.
Bei mir ist es dann immer so, dass ich Phasenweise wie ne Verrückte am putzen bin, ein paarmal täglich sauge ect.. Aber wenn dann einmal Besuch da war und auch nur die kleinste Unordnung danach herrscht...ist es aus...dann beginnt wieder dieser Teufelskreis "Das mach ich morgen" Und so kämpft man jeden Tag mit sich seinen Haushalt zu erledigen...argh >.<
_________________
Die schlimmsten Schmerzen sind auf Erden,
die ausgeweint und ausgeschwiegen werden.
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