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Angst um meine Schwester

 
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Verwirrt
Gast







BeitragVerfasst am: 12.02.2007, 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich muss mir jetzt einfach mal meine Sorgen von der Seele schreiben. Nach der letzten Sitzung bei meinem Therapeuten lassen mich einige Gedanken nicht mehr los.

Ich war bis jetzt so überfordert mit meinen Erfahrungen, dass mir diese Gedanken gar nicht gekommen sind. Furchtbar egoistisch

Als ich vor 5 Jahren ausgezogen bin, habe ich den Kontakt komplett abbrechen müssen (Morddrohungen und Terror waren der Grund) und habe meine damals zwei Jahre alte Schwester zurücklassen müssen. Nun befürchte ich, dass mein Vater bei ihr fortsetzt, woran er bei mir gescheitert ist. Er wollte mir immer einreden, dass es normal wäre, mit ihm zu schl.... aber gottseidank war ich nicht lange genug unter seinem Einfluss, dass zu glauben und konnte mich noch wehren. Meine Schwester hat diese Möglichkeit nicht, woher soll sie denn wissen, wie es in einer normalen Familie zugeht? Ich fürchte mich diesen Gedanken weiter zu spinnen, dass er die Chance hat, sie jahrelang zu beeinflussen, ihren WIllen zu brechen und sie gefügig zu machen.

Meine Stiefmutter weiß, warum ich ausgezogen bin, aber ich glaube nicht, dass sie stark genug ist, meine Schwester zu beschützen? Ich weiß nicht, was ich tun soll - Anzeigen kann ich ihn nicht, dazu fehlen mir die Beweise, aber wie kann ich ihr helfen, wenn ich um mein Leben fürchten muss, sollte ich in ihre Nähe kommen?

Entschuldigt, dass es so ein langer Text ist, aber ich bin verzweifelt und weiß nicht, was ich machen soll!!
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fr43k
Admin (Urlaubsvertretung)


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BeitragVerfasst am: 12.02.2007, 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Vewirrt.

Also ne Morddrohung reicht schon aus, um Anzeige zu erstatten.
Bei nem Verahren wäre es halt Aussage gegen Aussage. Das bringt wirklich nicht so viel. Was da helfen würde, wäre ein(e) weiter(e) Zeuge(in). Oder ein Brief, wo sowas steht, die Aussage deiner Schwester, wenn so was in der Richtung mal passieren sollte bzw. was passiert ist udn dazu die Stellungnahme deiner Mutter. Natürlich bringt es nur was, wenn lle an einem Strang ziehen... ich weiss nicht wie alt deine Schwester ist, aber wenn Zuhause etwas vorfallen sollte, kann sie damit eigentlich immer zum Jugendamt z.B., oder Beratungslehrer etc. ,die dann mit Jugenamt usw. reden... dann käme sie in ein betreutes wohnen. Deine Mutter kann, wenn sie es möchte mit deiner Schwester auch weggehen und auch bei Drohungen usw. kurzzeitig abtauchen, bekommt gewissen Schutz... Also wenn du dir solche Sorgen machst, versuch halt Kontakt zu ihr zu kriegen, wenn dir möglich. Frag wie es geht und wenn es dir so auf der Seele lastet, sei ehrlich und direkt. Erzähle deine Gründe und auch deine jetzige Angst und frag ob deiner Sis gut geht... je nachdem wie sie Antwortet, kansnt du dich neu orientieren, ob du helfen solltest, oder ob dein Vater ggf. durch deine Handlungsweise schon nen Denkzettel bekommen hat und sich "zusammenreisst".
Ein ehrliches Gespräch fände ich am Besten. Den Rest kann man erst dann entscheiden.

Alles Gute
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Kyrie, ignis divine, eleison
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jK
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BeitragVerfasst am: 13.02.2007, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Verwirrt,

es ist gut, dass Du Dir hier Deine Sorgen und Gefühle runter geschrieben hast, dazu ist das Forum da.

Ich kann Deine Sorgen und Ängste bezüglich Deiner kleinen Schwester sehr gut nachvollziehen. Sie sind auch berechtigt, nachdem was Du erlebt hast.

Ob eine Anzeige Zweck hat, hängt nicht nur von Beweisen ab, sondern auch ein Gutachten von einem Psychologen kann zur Verurteilung ausreichen. Auf jeden Fall wäre es gut, wenn Du Dir schon mal alles was Dir einfällt in Stichworten aufschreibst. Hast Du schon mal mit Deiner Thera über eine mögliche Anzeige gesprochen?
Wie freak schon meine, ne Morddrohung is schon Grund genug zur Anzeige.........

Mhh, auf jeden Fall denke ich, dass es gut wäre zu handeln und vielleicht wirklich irgendwie Kontakt zu Deiner Mutter und Schwester aufzunehmen um Klarheit zu gewinnen.
Vielleicht wäre es auch ein guter Gedanke beim Jugendamt vorzusprechen und zu fragen, was Du machen könntest.

Fühl Dich in Verbundenheit , wenn Du es zulassen kannst.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, Mut und Licht um einen guten Weg zu finden.

Alles Liebe
jK




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Wir sind umgeben von emotionaler Blindheit,
doch es wird kommen, für immer mehr, die Zeit,
wo es Menschen in die eigene Wahrheit treibt.
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meint sterben zu müssen oder verzweifeln daran,
doch in Wahrheit fängt man endlich zu leben an!
©by jK
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Verwirrt
Gast







BeitragVerfasst am: 13.02.2007, 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo ihr,

es ist so - das ganze liegt jetzt eben schon fast 6 Jahre zurück, auch die Morddrohung. Ich wollte damals auch Anzeige erstatten, aber bei der Polizei hat man mir abgeraten; auch die Beamten beim Jugendamt fanden das nicht sinnvoll, obwohl ich für die MOrddrohung einen Zeugen hatte; das hat mich damals komplett entmutigt.

Das andere Problem ist, sie ist nicht meine Mutter, sondern Stiefmutter und in ihren Augen war immer ich die böse und schuldige; sie hat mir nicht mal geholfen, als sie "es" gesehen hat in der Nacht sondern einfach weggelogen. Deswegen habe ich Angst, wenn ich mit ihr in Kontakt trete, dass er dass dann auch rausbekommt und mich somit wieder erreichen kann. Ich bin überzeugt davon, dass sie es nicht geheim hält vor ihm und eine direkte Konfrontation mit ihm überleb ich nicht.

Meine Schwester ist jetzt 7 jahre alt und ich glaube nciht, dass sie sich an andere wendet um Hilfe; mich konnte er auch so einschüchtern, dass ich lange zeit nicht sprechen konnte und sie kann er von klein auf beeinflussen und manipulieren (zur Erklärung: ich kam erst mit 12 Jahren zu ihm und hatte vorher eine schöne Kindheit bei meinen Großeltern)

Die Idee mit dem Jugendamt ist mir auch schon gekommen - nur hab ich Angst, das mir keiner glaubt!

Ich danke euch für eure Anteilnahme - das bedeutet mir sehr viel!


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fr43k
Admin (Urlaubsvertretung)


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BeitragVerfasst am: 13.02.2007, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Okay, das mit dem "Alter" von deienr Schwester ist dann natürlich was anderes... Hmm, sehr kniffelig. Warst denn schon mal wieder beim Amt und hast es so angesprochen, was man machen kann, wenn sie so alt ist?

Was das Erreichen betrifft. Wen ndu Dritte hinzuziehst, musst keine direkte Konfrontation haben. Was deien Stiefmutter angeht... wenn du die Bedenken schon hast, würd ich sie auch soweit raus lassen.
Naja, mehr als erstmal erkundigen was dir für Möglichkeiten offen stehen, kansnte wohl nicht machen. Wenn du sie von der Schule kommt, sie abfangen z.B: um mal mit ihr zu reden... weiss nciht wie es gesetzlich ausschaut, weil is ja deine Schwester, aber hat so nen gewissen Touch, das man da evtl Ärger bekommen könnte...

Also das wg. Angst das dir keiner glaubt, wenn du es nicht ausprobierst, wirst du es nie erfahren. Aber wenn du unbedingt helfen möchtest, solltest du ggf. mal nachdenken, ob die Angst wirklich so groß ist, das sie dich dran hindert deiner Sis ggf. zu helfen.
Die Erfahrung von vor 6 Jahren ist sicherlich unschön, aber es stellt nicht die Regel dar. Hört sich zwar trivial an, aber nur Mut, mehr als "nein" können sie nicht sagen.

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jK
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BeitragVerfasst am: 14.02.2007, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Verwirrt,

bin der Meinung von freak bzw. dem was er schreibt........wenn Du es nicht probierst, kannst Du nicht wissen ob Dir jemand gaubt oder nicht.

Es ist ja leider häufig so, dass einem manchmal einfach nicht geglaubt wird.

Doch ich finde Deine Ängste und Sorgen um Deine kleine Schwester voll berechtigt und kann Deine Gedanken gut nachvollziehen.

Ich sehe auch ein Problem darin heraus zu bekommen wie es Deiner Schwester geht.
Ich denke auch, sie würde sich nichts zu sagen oder gar zu tun getrauen, so wie leider fast alle von MB Betroffenen Kinder.
Selbst wenn Du mit Deiner Schwester Kontakt aufnehmen könntest, denkst Du sie würde Dir vertrauen?

Ich denke, die Idee, es über Dritte zu versuchen, etwas zu erfahren is eigentlich gut..........nur wird sie sicherlich auch niemandem anders etwas erzählen, Du weisst ja selber wie tief die Angst sitzt. Du könntest also nur danach fragen, wie es Ihr geht und wie sie sich verhält, doch Gewissheit hättest Du dann auch nicht wirklich.........

Mhh, is wirklich sehr verzwickt............doch wenn Du zum Jugendamt gehen würdest, so würde sie sicherlich die Familie besuchen und mit dem Kind reden.......wenn Du Anzeige erstatten würdest, dann würde die Staatsanwaltschaft ermitteln, wäre auch noch mal einen Versuch wert um Deiner Schwester zu helfen...........natürlich ist dann wieder Deine grosse Angst vor Ihm und dem Nicht glauben, was man sagt.

Ich wünsche Dir jedenfalls viel Kraft und Mut um ne gute Lösung zu finden.

Alles LIebe
jK
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Bruder Cadfael
Gast







BeitragVerfasst am: 15.02.2007, 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ich verstehe deine Angst und denke du solltest Rat holen und ich denke besser einmal zuviel Hilfe holen wie einmal zu wenig. Er hat schon mal so gehandelt und die Wahrscheinlichkeit besteht, dass er so wass wieder macht, solltest du dich vertun, naja Pech für ihn, solltest du mit deiner Befürchtung allerdings recht haben, gut gehandelt. Frag doch bei Wildwasser oder deiner Therapeutin oder Pfarrer nach, was die raten, was genau du tun kannst, doch tun würde ich was, sonst wächst deine Angst und solltest du irgendwann erfahren, dass die Angst berechtigt war wirst du an der Schuld nichts getan zu haben - zerbrechen *Kraftsend*
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WeinendesHerz





Anmeldedatum: 17.05.2006
Beiträge: 237

BeitragVerfasst am: 15.02.2007, 09:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Verwirrt,

Das was Du da schreibst ist in der tat sehr sehr schlimm!
Und ich kann Dich sehr gut verstehen, dass Du Angst hat diesen Mann anzuzeigen, dass Du Angst hat, dass man Dir keinen glauben schenkt.

Aber es gibt in der tat auch Psychologen/IN die sich darauf spezialieziert haben ein Gutachten über die Glaubwürtigkeit zu erstellen!

Wenn Du magst kann ich mich da mal für Dich Erkundigen!!!?

Dir alles liebe
das WeinendeHerz
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Manche Menschen können die Tränen der anderen sehen,
auch wenn diese nichts sagen!
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manu





Anmeldedatum: 06.02.2006
Beiträge: 460

BeitragVerfasst am: 15.02.2007, 09:21    Titel: Antworten mit Zitat

hallo verwirrt,

kann gut verstehen dass dich das belastet.
was mir dazu einfällt......wobei ich nicht weiss wie das in deutschland ist....bei uns gibt es so organisationen wo man sich bei solchen "sachen" rat und hilfe holen kann.auch annym,telefonisch.da erklärt man einfach die lage und die sagen dann was am besten wäre.denn es geht in erster linie um den schutz des kindes,in dem fall deine schwester,aber auch um deinen schutz.und die glauben dir.würde ich dem jugendamt vorziehen.

viel kraft und alles liebe manu
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Verwirrt
Gast







BeitragVerfasst am: 15.02.2007, 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich habe jetzt mal intensiv über eure Ratschläge nachgedacht. Vielen Dank an dieser Stelle, ihr habt mir sehr geholfen.

Ich werde zuerst bei meinem Therapeuten und dem Weissen Ring nachfragen und denen meine Situation schildern. Ich kann nicht mit der Ungewissheit leben, allerdings kann ich auch keinen direkten Kontakt aufnehmen.

Diese Gedanken haben mich nicht mehr losgelassen und ich bin überzeugt, dass er es bei meiner Schwester nicht anders machen wird als bei mir. Vorallem möchte ich etwas tun, bevor er bei ihr weiter geht als bei mir.. Ich weiß wieviel Angst ich hatte/habe, wieviel bei mir zerstört/gestört ist und das gibt mir aber auch die Kraft und den Mut nochmals mit Fremden darüber zu sprechen.

@Weinendes Herz: Danke für das Angebot, aber im Moment kann ich mir nicht vorstellen ihn anzuzeigen. Ich muss mir erst darüber klar werden, ob ich das durchstehen kann derzeit.. Darf ich darauf zurückkommen, falls/wenn es soweit ist?

@jK und freak: sie kann mir nicht vertrauen, und das verstehe ich, sie hat mich ja das letze mal gesehen als sie zwei war.. sie kennt mich nicht, weiß vielleicht nicht mal dass es mich gibt/bzw. wer weiß was mein Vater ihr über mich erzählt hat.. Abgesehen davon möchte ich eine zusätzliche Belastung für sie vermeiden - und das wäre es wenn er erfahren würde, dass ich Kontakt mit ihr habe..

@Bruder Cadfael: du hast sicher recht, wenn ich nichts tue werde ich daran zerbrechen, wenn er ihr etwas antut. Das macht mich jetzt schon fertig und deswegen werde ich mich auch an meinen Therapeuten bzw. den Weissen Ring wenden.

Ich werde euch berichten, wie es weitergeht.. Ich hoffe das Beste und befürchte das Schlimmste in Bezug auf meine Schwester, aber ich bin froh, dass es Menschen gibt die mich unterstützen..Dadurch ist vieles einfacher, zu wissen, dass man nicht allein ist!

Alles Liebe
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Bruder Cadfael
Gast







BeitragVerfasst am: 15.02.2007, 16:45    Titel: Antworten mit Zitat

Klingt nach guten Plan, ich glaube an dich, sende dir Kraft und hier im Forum wirst du immer offene Ohren haben, doch das weisst du besser als ich
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mathias



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Beiträge: 45
Wohnort: Fulda

BeitragVerfasst am: 17.02.2007, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Eigentlich wollte ich schon vor einer Weile antworten...

Wenn man eine 'Morddrohung' zur Anzeige bringt, ist der Tatbestand der 'Bedrohung' (§ 241 StGB) erfüllt. Ebenso könnte, je nach Sachverhalt, auch eine 'Nötigung' (§ 240 StGB) in Frage kommen.
Während eine Bedrohung 'nur' ein Vergehen, eine Nötigung aber ein Verbrechen ist, ändert sich natürlich auch die 'Verjährungsfrist'.

Die Bedrohung ist 3 Jahre nach Begehung der Tat verjährt.
Die Nötigung ist nach 5 Jahren verjährt (§ 78 StGB).
Der § 78b StGB lässt in den o. g. Straftaten leider ein 'Ruhen der Verjährung' nicht zu...

@verwirrt, leider kann ich dir bezüglich der Anzeige wegen der 'Morddrohung' keine wirkliche Hoffnung machen...

Wenn allerdings die §§ des 's.Mb. von Kindern und Schutzbefohlener' nehme, so beginnt die Verjährungsfrist erst anzufangen, wenn das Opfer das 18. Lebensjahr vollendet hat.

@ all,
ich hoffe, dass ich jetzt keine 'Unruhe' reinbringe! Natürlich liegt es mir sehr am Herzen, dass Täter 'dingfest' gemacht werden!
Ich möchte aber auch versuchen, realistisch zu sein - insbesondere was eine Strafverfolgung angeht!

PS:
Ich möchte natürlich @verwirrt (und allen anderen) nicht irgendeine Hoffnung nehmen, geschweige denn anderen Usern, die sich hier vertrauensvoll in dieses Forum einbringen - aber leider sprechen juristische Tatsachen und die Gesetze eine 'eigene' Sprache...

[Anm. v. fr43k: Doppelpost gelöscht und als "PS" angehangen.]
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Verwirrt
Gast







BeitragVerfasst am: 21.03.2007, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

nach längerer Abwesenheit melde ich mich nun wieder.. Einige neue Perpespektiven haben sich ergeben und die möchte ich euch nicht vorenthalten:

Ich habe mit meinem Therapeuten verschiedene Möglichkeiten durchgespielt, wie ich meiner Schwester helfen kann - und immer zu einem Schluss gekommen: egal, welchen Weg ich wähle, ich werde wieder auf den Täter treffen. Und das macht mir irrsinnige Angst. Aber ich werde mich dieser Angst stellen und "trainiere" mich, d.h. ich arbeite jedes mögliche Szenario durch und mittlerweile merke ich einen Fortschritt - ich kann mir vorstellen, in die Nähe des Hauses zu kommen Auch wenn es blöd klingt, aber das war bis jetzt nicht möglich. Ich werte das als gutes Zeichen und werde weiter machen.

@mathias
danke für die rechtlichen Hinweise - du scheinst dich sehr gut auszukennen. du hast mir keine Hoffnung genommen, das die Anzeige wegen Nötigung fast keine Chance hat, war mir klar - und eine Anzeige wegen MB kommt für mich derzeit nicht in Frage. Ich möchte nur meiner Schwester helfen und daran arbeite ich derzeit - auch wenn es dauert...
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mathias



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Anmeldedatum: 31.12.2006
Beiträge: 45
Wohnort: Fulda

BeitragVerfasst am: 23.03.2007, 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

@ verwirrt,

erst einmal freut es mich, dass du fortschritte machst! ich denke du wirst es schaffen und dem täter begegnen können.

was die rechtlichen hinweise angeht, so habe ich leider überlesen, dass du aus österreich kommst - dort kenne ich mich leider nicht aus. und die §§ gehören zu meinem job
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