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Wirklich nur ein Augenblick - und so viel wert!

 
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456980
Gast







BeitragVerfasst am: 11.12.2007, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

Nun, ich habe mir jetzt diese Forum ausgesucht, denn es war ein kurzer Augenblick des Glücks. Wie gesagt, ein Augenblick nur.
Kurz, ich habe einen total schwierigen Sohn, Nummer drei, die goldene Mitte. Schon mit 3 Jahren begann er "Straftaten". negativ beeinflußt wurde er erstens durch Aufmerksamkeitsmangel meinerseits, zweitens durch den späteren Tablettenmißbrauch und der Unfähigkeit einer Kinderärztin, diese Entwicklung zu erkennen, drittens durch schlechte Einflußnahme, Erziehung meiner Eltern.
War heute bei meinem Ex und wollte mit ihm über die Vorfälle vom WE sprechen. Da stand er, mein Sohn, mit dem ich seit mehr als vier Jahren kein Wort gewechselt habe, dem ich mein Haus verboten habe. Er sah seinen Geschwistern so verdammt ähnlich, schaute so traurig und erschrocken, und doch mit einem Funken Trotzigkeit, dar als ich in der Tür stand.
Und ich reichte ihm die Hand zum Guten Tag sagen - ich erschrak über mich selber, wollte im letzten Moment die Hand wegziehen und zu meinem Ex schwenken. Die Worte meiner Thera schossen mir in den Kopf - mehr Selbstvertrauen, mehr Zutrauen - .
Mein Sohn ergriff meine Hand, es war zaghaft, leicht, ein kurzer Moment. Haben sich unsere Hände wirklich berührt? Es war wirklich nur ein Augenblick, den ich genoss, es war mein Sohn, den ich geboren hatte, auf den ich stolz bin. Stolz?
Nein, ganz bestimmt nicht. Ich habe bei ihm wahrscheinlich so ziemlich alles falsch gemacht, was eine Mutter falsch machen kann. Und wenn ich hier versuche, mein Tun zu verteidigen, seht es mir nach. Trotz meiner Verteidigung und Rechtfertigung fühle ich mich schuldig, dass mein Sohn heute kein Sohn mehr ist!
Nachdem sein Suizid mißglückte, er wieder zu Hause in seinem Zimmer wohnte und die Schule mir Dinge nannte, welche auf ein Massaker am Erfurter Gymnasium entsprachen, ich zum wiederholten Male zum Staatsanwalt mit ihm vorgeladen wurde, brach ich das erste Mal vollständig zusammen.
Vor der Staatsanwältin, erntete Bedauern und sie sagte, dafür sei das Jugendamt zuständig, die Staatsanwaltschaft kann hier nicht ermittelnd eingreifen. Ich nehme an, dass meine Worte unter Tränen gar nicht verstanden wurden. Mein Sohn grinste mich an, es fehlte nicht viel und er hätte mich, so erbärmlich ich dastand, ausgelacht.
Man brachte mich sofort zu der zuständigen Dame vom JA, aus DDR-Zeiten stammend mit ebensolchen Ansichten.
Leider war ein Beruhigung bei mir nicht mehr möglich und ich vermute, meine Worte nicht verstanden. Ich solle mich freiwillig in der Psychiatrie einweisen lassen, das ist alles gar nicht wahr.
Ich war nur Millimeter vorm Baum zum Stehen gekommen. Ich wollte meinen Sohn und mich tatsächlich töten. So weit war ich! Ich war , ich hatte einen Nervenzusammenbruch. Doch leider muß eine Mutter funktionieren!! Immer!! In jeder Lebenslage!!
Mein Sohn saß seelenruhig neben mir, er atmete ruhig. Er grinste jetzt wenigsten nicht mehr. Beim rausfahren aus dem Graben half er. Zu Hause stieg er aus - und das Leben ging seinen gewohnten Gang.
Er nahm die Ketten, mit denen er, nach eigenen Aussagen vor dem JA, die Lehrer, namentlich genannt, erschlagen wollte. Er zeigte auch freiwillig die Messer, nur die verschwundene Pistole zeigte er mir nicht. Egal. Ich wußte, mein Sohn ist ein Pulverfass und niemand wollte es hören. Ich wollte meinen eigenen Sohn anzeigen, doch keiner zeigte sich zuständig. und ich machte das, was eine Mutter nie machen sollte - ich lies meinen Sohn fallen, hörte auf, mich um ihn zu sorgen, ich wollte ihn nie mehr in meiner Nähe sehen.
Seine weiteren Straftaten etc. seine Übergriffe auf die kleineren Geschwister, ich schloss meine Augen.
Ich kam mir so verraten vor, vor allem vom JA.
Hier muß ich aber sagen, dass diese Dame nicht mehr im Dienst ist, die Jetzige sehr nett, verständnisvoll und immer bereit zur Hilfe ist. Sie passt auf mich und meine Tochter auf, und das brauche ich, denn meine Tochter ist ein süsses kleines nettes unschuldiges Mädchen - und ich habe Angst, dass Jemand das ändern könnte.
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esmeralda




Alter: 68
Anmeldedatum: 14.07.2007
Beiträge: 528

BeitragVerfasst am: 11.12.2007, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo 456980,

kann dich in allem sehr gut nachvollziehen. Die Zeiten die eine Mutter durchbringt
sind oft nicht für andere unverständlich... man sucht sich die gewisse Hilfe und wird einfach so abgeschmettert das man nicht mehr weiß wo hinten und vorne ist.
Man baut eine Mauer um sich selbst zu schützen, ein Naturinstinkt... der Gewisse... lieber fahre ich vor einen Baum.... doch stop etwas hält mich? man hat doch noch den kleinsten Respekt vor sich und dem Leben.... nenne es Verantwortung die noch da sind und die dich brauchen.
Doch hast du im tiefen inneren niemals aufgehört zu lieben.... es ist und bleibt ein Teil von dir... nämlich dein Sohn. Doch du selbst bist auf der Strecke geblieben... Hilflos ohne Unterstützung. Gut ist zu wissen das du nun Jemand an deiner Seite hast , die dich stützt und unterstüzt. Und du hast nichts falsch gemacht... du hast dir Hilfe gesucht... doch man hat dich nicht gehört.
Nun hab Ihr euch die Hand gereicht..vll. ist es ein neuer Anfang zum verstehen.
wünsche dir eine gewisse Portion an Selbstvertrauen, selbst auf dich bauen... keine tiefen Schamgefühle... Kinder verstehen und spüren mehr als wir Erwachsenen deshalb mein Rat an dich... so schwer es für dich ist... teile dich deinen Kinden mit sie werden verstehn und bergeifen eher als du denkst... du kannst nicht verlieren nur gewinnen...
kenne es aus eigner Erfahrung...biserl anders.... die Lebensumstände doch man hat geweint und gelacht und die Kinder haben es besser verkrafet als ich gedacht.

gebe dir ein großes Kraftpaket mit auf den Weg.

alles Liebe
Sonne und Licht
esmeralda
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456980
Gast







BeitragVerfasst am: 12.12.2007, 09:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ich nehme das Kraftpaket dankend und mit beiden Händen an.
Hatte heute früh einen Zettel im Briefkasten, von meinem Sohn. Inhaltsmäßig so, er möchte mit mir reden, bitte bitte nur reden, er bringt seine Freundin mit.
ich ließ den Zettel auf dem Küchentisch liegen. Als meine Kleinen runterkamen und ihr Blick auf den Zettel fiel, lastete eine schwere Stille im Raum. keiner wagte, eine Antwort auf den Zettel zu geben.
Sie hatten schon immer angst vor ihrem Bruder. Er war einmal einfach in die Schule gekommen und hat die Lehrer beleidigt, bedroht, ohne erkennbaren Grund. Es war nicht seine Schule. Die aufgebrachten Lehrer riefen mich durchs Telefon zur Hilfe. mein Sohn stand nur grinsend da, seine Hände zur Faust geballt. ich setzte ihn ins Auto, Gespräch unmöglich.
Ich verbat ihm, die Schule nur zu betreten. Er fing heimlich seine Geschwister vor der Schule ab. Sie weinten, denn er hatte ihnen schon einmal Schmerzen bereitet. meine Tochter hat es wahrscheinlich vergessen, aber mein Sohn weiß jede Kleinigkeit. ich habe die Sache herunter gespielt, sie als "Doktorspielchen" bezeichnet. Ich verkannte die Situation, es tut mir heute noch weh.
Er hat keinen Schulabschluß, hat die zu spät begonnene Lehre geschmissen, hat nun seine Wohnung verloren. Er ist obdachlos.
Ich werde mich dazu entschließen, ihn reinzulassen, ihn reden zu lassen, aber das Vergangene entschuldigen? nein, das kann er nicht erwarten.
Ich weiß nicht, ob ich die richtigen Worte finden werde, ob ich in gegenwart seiner Freundin offen reden kann und darf, jetzt fühle ich mich als Pulverfass!

Doch ich will stark sein, du hast recht, egal was passiert, es ist und bleibt mein Sohn.
Mein größter Fehler war, dass ich ihm nicht genug Aifmerksamkeit schenkte, schenken konnte. ich war zu sehr mit seinem damals todkranken Bruder beschäftigt, und er selbst litt/leidet an ADHS in starkem Maße. Und trotzdem! Er hatte auch einen Vater, was hat er denn beigetragen? Nichts! Er hat es geduldet und geholfen, dass mein Sohn in meiner Abwesenheit sein Zimmer leer räumte und endgültig zu seinen Großeltern zog. Er hat alle die begangenen Straftaten meines Sohnes durch Nichteingreifen begünstigt. er hat ihn in Schutz genommen, als dieser meine Bremsleitung zerschnitten hatte. Ich habe, als Mutter, von einer Anzeige abgesehen, nur als Mutter, ein schlechtes Gewissen hab ich trotzdem.
Ich fragte mich früher immer, wie können Kinder eine so schlechte Erziehung genießen, dass sie so extrem straffällig werden? Es muß doch an den Eltern liegen?!
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jK
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Anmeldedatum: 21.06.2005
Beiträge: 5654
Wohnort: Erftstadt

BeitragVerfasst am: 12.12.2007, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Dein Sohn muss Furchtbares erfahren haben, das ihn hat so werden lassen und solche schrecklichen Hilferufe aussenden lässt.
Kinder können nur so werden, wie sie es in den ersten Lebensjahren gelernt haben und Kinder lernen ausschliesslich durch nachahmen, alle Worte die damit nicht in Einklang stehen sind vergebens.

Du brauchst keine Schuldgefühle mehr zu haben, wenn Du ihm die ganze Wahrheit sagst.
Du hast nun einmal so gehandelt, wie Du es damals besser nicht wusstest und konntest, aber heute bist Du weiter und erkennst Zusammenhänge zwischen emotionaler Vernachlässigung und seinem Handeln.
Steh dazu, was DU meinst Ihm angetan zu haben und damals nicht besser konntest. Denn durch die Wahrheit hat Dein Sohn ne Chance an seine waren Gefühle ran zu kommen und zu heilen.

Viel mehr mag ich dazu aber auch grade nicht schreiben, vielleicht schaust Du Dir einmal diesen Text Auf der HP an
http://www.jey-key.de/user_uplo...ds/raetsel3c.jpg

den weiterführenden Thread findest Du hier im Forum
http://www.jey-key.de/forum/viewtopic.php?p=5396#5396

Hier ist auch noch ein Text zum Thema:
http://www.jey-key.de/texte/facetten...-als-taeter.html

Ich wünsche Dir jedenfalls viel Kraft, Mut und Licht um zu Deinen Kindern zu stehen, egal was geschehen ist.

Alles Liebe
jK
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Wir sind umgeben von emotionaler Blindheit,
doch es wird kommen, für immer mehr, die Zeit,
wo es Menschen in die eigene Wahrheit treibt.
Wer erst einmal die ganze Wahrheit sehen kann,
meint sterben zu müssen oder verzweifeln daran,
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456980
Gast







BeitragVerfasst am: 13.12.2007, 00:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bring nichts auf die Reihe. Meine Gedanken sind beim Lebensweg meines Sohnes. Und ich bin immer noch nicht in der Lage, Gutes an ihm zu entdecken.
Ich erinnere mich, wie er Schmerz wegsteckte. Es ist genauso wie in dem Thread von jk. angegeben. Man könnte meinen, auch diesen Wesenszug habe ich auf ihn Übertragen.
Als er sein Hangelenk ausgekugelt hatte (wahrscheinlich medizinisch falsch) , der Arzt es inm wieder richtete, kullerten wortlos seine Tränen. Kein Aufschrei des Schmerzes. Als man ihm Rückenmarksflüssigkeit zog, nur kullernde Tränen, ein zuckender Körper, aber es kam kein Laut über seine Lippen.
Er reagierte genau wie ich, lautlos.
Seine Brüder hatten bei dieser Prozedur geschrien, dass es mir das Herz zerriß, hätten mich die Anderen nicht festgehalten, wäre ich zurück in das Zimmer gestürmt und hätte meine Kinder davor beschützt.
Bei der Gabe aller fünf Tollwutspritzen - er war der tapferste kleine Junge, den die Ärzte überhaupt sahen.
Ja, ich erinnere mich, er hat nie geweint!
Wie er geboren wurde? lautlos! Er war ein sogenanntes Sieben-Monats-Kind. Konnte aber selbständig atmen. Ich lag mit ihm in einem Zimmer/Bett, in den es rein regnete. Ich merkte dies nicht sofort wegen der starken betäubenden Medikamente. Auch da schrie er nicht. Wir waren beide klitschnaß.
gerne wäre ich damals noch im Krkhs. geblieben, denn mir ging es noch nicht so gut. Doch die wollten alle Ruhe haben. Wir wurden entlassen, sein Gewicht lag noch nicht einmal über 2300g.
Ein hübscher schlanker blonder Junge. Heute noch.
Ich erinnere mich, als ich mit der Ki.ärztin sprach, welche Probleme ich mit ihm habe. Alles normal, sagte sie.
Sie stellte ein Video her, in dem ich mit meinem Sohn HA mache. Danach sollte dies ausgewertet werden.
Nein, Keiner kann sich vorstellen, wie viel Kraft ich aufbringen mußte, mich zu verstellen!!!
Stellt euch ein liebes Kind vor, ihr sitzt daneben und überwacht die HA. Ab und zu ein kleiner Hinweis!
Und genau das sah diese Ärztin!
Sie sagte wieder, alles normal.
Ich habe ihr doch erzählt, wie dies zu hause abläuft. Sie hätte doch sein Grinsen deuten können. Er machte sich über das Video lustig, beleidigte sogar die Ärztin. das machen Kinder so!
Das beste Mittel war Ritalin!
Nie wieder!
Nie wieder!
Nie wieder!
Keiner verstand mein Betteln um Hilfe. Kuren wurden nicht genehmigt, eine Extra-Kur für meinen Sohn war nicht nötig.Ich habe um Hilfe gefleht, man möge ihn wenigstens mal zwei Wochen in einem Heim unterbringen. Ich muß ja irre sein!
Meinen Eltern kam das gerade recht. Sie nahmen mir den Jungen ab, weil die Schule von ihrem Haus besser erreichbar war, sie mit ihm die HA anfertigen könnten, damit die Leistungen nicht abrutschen, damit ich mich um den nun genesenden Bruder kümmern konnte. Ich war damit einverstanden und schickte meinen Sohn in die Höhle des Löwen!
Dass die Lehrer meinen Sohn ab dem Tage ablehnten und jedwede weitere Hilfe verweigerten, an dem ich mitteilte, er nimmt Ritalin, lasse ich mal unberücksichtigt.
Und eines Tages sah ich meinen Sohn so:
(Zeitraffer)
Qualmend, die Schnapsflasche schnell hinter den Busch gestellt und das Tütchen schnell in der Hosentasche verschwind.
Wozu er die Ketten braucht, die er da in der Hand hat? Na um den Opa zu verdreschen.
.

Er lag in seinem Zimmer bei seinen Großeltern, die Augen verdreht, nicht mehr ansprechbar. ICH schickte den Notarzt hin. ICH mußte sagen, er hat sein verordnetes Ritalin gesammelt und nun alle Tabletten geschluckt. ICH habe Schelte bekommen.
Meine Eltern konnten mir nur telefonisch mitteilen, meinem Sohn gehts nicht gut. Nicht sie haben medizinische Hilfe geholt. Nicht sie haben ihn später im Krkhs. besucht. Nicht sie waren dran schuld.
Schuld allein war meine Erziehung.
Und die Ki.ärztin?
Sie sind die Mutter und müssen die Medikamentengabe über wachen.
Ja, recht hat sie, ich bin die Mutter!
habe ich ihr nichts von der Wesensveränderung meines Sohnes erzählt? er wird Immer trauriger, teilnahmslos, stupid?
Ah, ja, das liegt an meiner Erziehung!

.
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esmeralda




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Beiträge: 528

BeitragVerfasst am: 13.12.2007, 00:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Mutmaße mal nicht so viel, sondern warte doch mal ab was er dir zu sagen hat!!!
Er wird mit Sicherheit nicht so unsensibel sein und mit der Türe ins Haus fallen.
Denke mal es beantwortet den Rest deiner Fragen.

alles Liebe
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esmeralda




Alter: 68
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Beiträge: 528

BeitragVerfasst am: 13.12.2007, 01:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Ich denke mir mal mein Teil.
Vll. sollte das erste Treffen nicht in deiner gewohnten Umgebung sein.
Suche einen Ort wo ihr alle zusammen reden könnt, doch wo jeder die Möglichkeit hat sich zurück zu ziehen, wenn es zuviel wird. Denke mal er wird darauf eingehen? weil er seine Hand nach dir ausgestreckt hat. Er sehnt sich nach einem Stück Geborgenheit ein Stück Liebe, Fürsorge; Verständnis?. Mit einen Hypi zu leben und umzugehen?ist immer noch wie ein Neuland vieles ist noch unerforscht. Selbst mit Medis? wissen und weiß man immer noch nicht was es für Auswirkungen hat?doch man verabreicht diese?leider? Mütter ?oder Eltern gehen oft am Rande der Verzweiflung? eher die Mütter?diese Kinder sind hochgradig impulsiv, verfügen über eine wie statisch geladene Energie, die sie nicht wirklich stoppen können. Dazu kommt das man diese in zwei Gruppen spaltet ? auch wieder leider?
Die einen sind hochgradig intteligent und müssen nur ab pauern und die andere Gruppe verhaltensgestört und aggressiv. Für mich ist es nicht nur ein Aufmerksamkeitsdefizit?. Sondern mit viel Liebe und Fürsorge? doch vieles was man früher als die Zappelphilipp abgetan in der heutigen Zeit den Namen bekam ADHS.
Du sprichst von verzeihen? hm ?dir mal sagen mag verzeihe dir selbst.<ohne> Schuldzuweisung? das Leben hat es nicht gut mit dir gemeint? doch hast du Ihn übersehen
Oder auch die nötige Kraft nicht mehr gehabt!
Doch nun geht es in die Zuversicht!!!
Sprich mit deinem Kind, sprecht alle, alle zusammen.

ich wünsche dir
Kraft, Mut und Licht
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456980
Gast







BeitragVerfasst am: 13.12.2007, 08:50    Titel: Antworten mit Zitat

Danke, werde mir in Ruhe die Threads durchlesen, zur zeit ist Stress.
Doch ich habe noch eine Frage, dringend: ich weiß, dass er höchstwahrscheinlich mir mitteilen will, was mein Vater ihm angetan hat. Wie gesagt, vor mehr als 4 Jahren. Sollte ich bei dem stattfindenden Gespräch auch meine beiden Kleineren zulassen (10 und 14 Jahre) oder ihnen den Zutritt verbieten? Sollte ich seine Freundin bei ihm belassen oder nicht? Ich kenne sie nicht.
das Gespräch wird bei mir im Haus stattfinden müssen, die zeit ist zu kurz um es zu ändern und jetzt bin ich mit einem Gespräch einverstanden. dazu tut mir meine Umgebung gut.
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jK
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Anmeldedatum: 21.06.2005
Beiträge: 5654
Wohnort: Erftstadt

BeitragVerfasst am: 13.12.2007, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo 456980,

ich möchte Dir noch einige Gedanken zu dem Text von Dir mitteilen.
Zitat:
Meine Gedanken sind beim Lebensweg meines Sohnes. Und ich bin immer noch nicht in der Lage, Gutes an ihm zu entdecken.
Dein Sohn ist als völlig unschuldiges, liebendes und fühlendes Geschöpf geboren worden, war er da nicht "gut"?
Es gibt keine bösen Kinder, es gibt nur verständnislose und emotional blinde Erwachsene. Ein Kind kann sich nur so entwickeln, wie es ihm vorgelebt wird, alle Worte sind sinnlos, wenn sie nicht im Einklang mit dem Tun und Handeln desjenigen stehen.
Zitat:
Ich erinnere mich, wie er Schmerz wegsteckte. Es ist genauso wie in dem Thread von jk. angegeben. Man könnte meinen, auch diesen Wesenszug habe ich auf ihn Übertragen.
Du hast es ihm vorgelebt .... hinzu kommt die frühgeburtliche Traumatisierung.
Zitat:
Ich erinnere mich, als ich mit der Ki.ärztin sprach, welche Probleme ich mit ihm habe. Alles normal, sagte sie.
Diese Ärztin sit auch emotional blind und konnte die Leiden des Kindes nicht sehen. Das was Du als "schwierig, böse, unangepasste" beschreibst, das sind "laute" Hilfeschreie einer gequälten Kinderseele.
Zitat:
habe ich ihr nichts von der Wesensveränderung meines Sohnes erzählt? er wird Immer trauriger, teilnahmslos, stupid?
Dein Sohn verfiel in eine Depression und ertrug sein Leben nicht mehr

.
Zitat:
Sollte ich bei dem stattfindenden Gespräch auch meine beiden Kleineren zulassen (10 und 14 Jahre) oder ihnen den Zutritt verbieten? Sollte ich seine Freundin bei ihm belassen oder nicht? Ich kenne sie nicht.

Frag doch Deine Kinder, ob sie dabei sein möchten und lass Deinen Sohn entscheiden, ob er seine Freundin dabei haben möchte.
Wenn es Dir lieber ist, wenn die beiden kleinen Kinder nicht dabei sind, so erkläre es ihnen, warum Du das nicht möchtest.
Zitat:
ich weiß, dass er höchstwahrscheinlich mir mitteilen will, was mein Vater ihm angetan hat.
Wenn er das tut, dann sei Ihm ein "wissender Zeuge" und bestätige seine Gefühel und vor allem glaube sie ihm.

Dein Sohn ist kein schlechter Mensch, er wurde zu dem gamacht, was er heute ist und kämpft genau wie Du mit den Folgen seines MB.

Ich wünsche Dir viel Kraft, Mut und Ehrlichkeit für dieses Gespräch ...........und vielleicht schreibst Du deinem Sohn auch einmal einige Sachen auf, die Du hier auch her geschrieben hast. Er hat ein Recht darauf zu erfahren, wie Du Ihm gegenüber fühlst.........aber gib Ihm keine Schuld.

Ach ja, noch eine kurze Anmerkung zum Thema Ad(h)s. Es ist für mich auch "nur" ein Name für eine MB Folge, für die wohl nahezu jeder Mensch die Anlage in sich trägt.

Alles Liebe
jK
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Wir sind umgeben von emotionaler Blindheit,
doch es wird kommen, für immer mehr, die Zeit,
wo es Menschen in die eigene Wahrheit treibt.
Wer erst einmal die ganze Wahrheit sehen kann,
meint sterben zu müssen oder verzweifeln daran,
doch in Wahrheit fängt man endlich zu leben an!
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456980
Gast







BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 09:40    Titel: Antworten mit Zitat

Mein Sohn war mit der Freundin bei mir. Und wir haben uns auch unterhalten, eine halbe Stunde allein. Teilweise auch über den Opa.
Gestern hatte ich noch ein Gespräch mit meiner Therapeutin, die mir sehr viel Mut und auch Kraft zusprach. Sie war auf meiner Seite, das tat gut!
Was Damals war, wird keiner vergessen, doch nun ist mein Sohn fast 20. Nach dem Gesetz volljährig. Er muß nun allein seine Entscheidungen treffen. Auch wenn ich die Mutter bin, JETZT ist er allein verantwortlich.
Wir können gemeinsam reden, doch weder ich noch er muß sich Vorwürfe machen. Falls er eine Aufarbeitung, Anzeige oder Ähnliches will, kann ER das machen, ohne meine Hilfe, ER entscheidet, was gut für ihn ist.
Gut, er hat damals trotz meiner Vorsicht (wenn man dies so nennen kann) bemerkt, was der Opa mit mir gemacht hat, er hat meine Tränen gesehen, hat mit seinen dann 14 Jahren seine Entscheidung getroffen und ist zu dem Mann gezogen, der seine Mutter verletzt hat. Soweit kann ein 14jähriger schon denken.
Heute kann er den vielleicht damals fehlenden Gedankengang nachholen, kann das Unrecht selbst erkennen. Ich habe nichts falsch gemacht. Und ER kann, wenn er meint, es war damals keine richtige Entscheidung, dies heute für sich korrigieren. Nicht ich!
Sie riet mir auch, nicht allzu viel Nähe zuzulassen. Ich habe für mich und für die noch minderjährigen Kinder zu sorgen, und es muß auch kein Weihnachtsgeschenk für ihn sein! Er hat den Bruch damals herbeigeführt - so schnell kann dieser nicht geglättet werden, weder mit Geld noch Geschenken!
ER soll, muß auch spüren, dass er nicht nur seiner Mutter, sondern vielen Anderen auch weh getan hat. Er soll auch kämpfen, das mußte ich schließlich als Mutter auch!
Jetzt fühle ich mich erleichtert. Und ich denke, die Thera hat schon recht. So schnell kann eine Versöhnung nicht sein, dazu gehört mehr als nur ein kurzes Gespräch!
Mit meiner Handreichung habe ich ihm (wenn auch ungewollt) eine Brücke gebaut. Ich werde ihn nicht ablehnen, doch ich bin innerlich noch verletzt. Und das darf er ruhig merken.
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Susan
Leiterin des Mod-Teams


Geschlecht: Geschlecht:Weiblich

Anmeldedatum: 19.12.2007
Beiträge: 1398

BeitragVerfasst am: 29.12.2007, 00:30    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo 456980,

Dein letztes posting verwirrt mich. Es widerspricht dem, was Deine Überschrift und Deine vorherigen Texte aussagen.
456980,18.12.2007, 09:40 hat Folgendes geschrieben:
Falls er eine Aufarbeitung, Anzeige oder Ähnliches will, kann ER das machen, ohne meine Hilfe, ER entscheidet, was gut für ihn ist.

Heißt das, Du verweigerst Deine Hilfe, wenn sie erwünscht /gebraucht wird?
Zitat:
Gut, er hat damals trotz meiner Vorsicht (wenn man dies so nennen kann) bemerkt, was der Opa mit mir gemacht hat, er hat meine Tränen gesehen, hat mit seinen dann 14 Jahren seine Entscheidung getroffen und ist zu dem Mann gezogen, der seine Mutter verletzt hat. Soweit kann ein 14jähriger schon denken.

Bemerkt oder gewußt oder gedacht? Denkst Du nur, dass er es sich gedacht hat? Und überhaupt: Er war ein Kind!
Zitat:
Heute kann er den vielleicht damals fehlenden Gedankengang nachholen, kann das Unrecht selbst erkennen.

Jetzt räumst Du ein, dass er doch nichts gewußt hat. Und welches Unrecht soll er heute selbst erkennen? Das Unrecht, das Du durch Deinem Vater erlitten hast oder das Unrecht, das Dein Sohn Dir zugefügt hat, als er sich entschieden hat bei den Großeltern zu bleiben? Denn das Unrecht, das ihm dort widerfahren ist, das kennt er bereits.
Zitat:
Ich habe nichts falsch gemacht. Und ER kann, wenn er meint, es war damals keine richtige Entscheidung, dies heute für sich korrigieren. Nicht ich!

Hat er gesagt, dass Du etwas korrigieren sollst?
Zitat:
Sie riet mir auch, nicht allzu viel Nähe zuzulassen. Ich habe für mich und für die noch minderjährigen Kinder zu sorgen, und es muß auch kein Weihnachtsgeschenk für ihn sein!

Was ist denn zuviel Nähe, wenn man seit Jahren nicht miteinander gesprochen hat und sich sowieso erst langsam rantasten muß?
Was hat denn die Versorgung der minderjährigen Kinder mit einem Weihnachtsgeschenk für Deinen Sohn zu tun?
Zitat:
ER soll, muß auch spüren, dass er nicht nur seiner Mutter, sondern vielen Anderen auch weh getan hat.

Du glaubst, das hat er noch gar nicht selbst mitbekommen? Und die vielen anderen haben Dich als ihre Anwältin beauftragt?
Zitat:
Er soll auch kämpfen, das mußte ich schließlich als Mutter auch!

Kämpft Dein Sohn nicht schon immer? Warum wünscht Du Dir für ihn nicht was anderes, gerade weil Du aus eigener Erfahrung weißt, wie zermürbend das ewige Kämpfen ist.
Zitat:
Jetzt fühle ich mich erleichtert. Und ich denke, die Thera hat schon recht. So schnell kann eine Versöhnung nicht sein, dazu gehört mehr als nur ein kurzes Gespräch!

Wer glaubt denn, ein kurzes Gespräch führt zur Versöhnung? Ist das die Unterstellung Deiner Therapeutin oder Deine, dass Dein Sohn davon ausgehen würde, dass es so sei oder hat Dein Sohn gesagt, dass er sich das so vorstellt?
Zitat:
Mit meiner Handreichung habe ich ihm (wenn auch ungewollt) eine Brücke gebaut.

Ist sein Zettel mit der Bitte um ein Gespräch keine Brücke? Und außerdem eine sehr schöne, weil freiwillig und gewollt.
Zitat:
Ich werde ihn nicht ablehnen, doch ich bin innerlich noch verletzt.

Hast Du ihm gesagt, dass Du ihn nicht ablehnst?
Zitat:
Und das darf er ruhig merken.

Wie meinst Du das? Sag` doch einfach, dass Du verletzt bist. Und wahrscheinlich weiß er es doch sowieso?

Ich hoffe, Du fühlst Dich nicht angegriffen durch mein posting. Ich könnte mir vorstellen, dass Du einfach so dermaßen aufgewühlt warst, dass Dein Gefühl für die Verhälnismäßigkeit etwas durcheinander geraten ist.

Wünsche Dir und Deinen Lieben einen wirklich guten und sanften Rutsch ins nächste Jahr!

Susan

P.S.: Eine ganz unerhörte Frage, ich weiß: Was macht Deine Therapeutin eigentlich beruflich?



EDIT: Hab mal die Zitierfunktion weg gemacht, die über den gesammten Beitrag ging. Am Text habe ich nichts verändert.
LG
zimon
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Susan
Leiterin des Mod-Teams


Geschlecht: Geschlecht:Weiblich

Anmeldedatum: 19.12.2007
Beiträge: 1398

BeitragVerfasst am: 29.12.2007, 11:17    Titel: Antworten mit Zitat

@ zimon

Danke Dir! Werde versuchen nächstens besser aufzupassen.

LG
Susan
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