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ich wollte doch nur.........

 
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nika





Anmeldedatum: 02.01.2006
Beiträge: 549
Wohnort: Koblenz

BeitragVerfasst am: 12.04.2006, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

.......frieden,

stattdessen musste ich mir anhören wie egal ich meiner mutter bin.

ich bin so wütend, dass ich wieder versagt habe und nichts gesagt habe

erst war ich stolz auf mich und nach dem gespräch mit meiner mutter am sonntag bin ich jetzt wütend auf mich und enttäuscht von meiner ma.

am samstag habe ich es endlich geschafft, meinen eltern zu sagen, was ich schon immer sagen wollte und was ich von meiner mutter halte.

ich habe das gemacht, was sie mir verboten hat , doch ich wollte es ihr zeigen, dass ich das mache, was mir gut tut.
ich wollte am samstag zu meinem bruder fahren und mit ihm noch mal über alles reden, denn ich hatte es satt alleine kämpfen zu müssen und zusehen wie er sich aus der sache rauszieht. ich war da und hab mit ihm geredet, hab ihm gesagt, dass er dazu stehen soll und dass er sich nicht verstecken soll. wenn er schon nicht vorbei kommt, dann soll er wenigstens anrufen und fragen wie es mir überhaupt geht.
es hat mir gut getan und bin jetzt auch irgendwo erleichtert.

naja dann kommt der streit mit meiner mutter am samstag dazu;
sie hat mir gesagt, wo ich ihr gesagt habe, dass ich zu meinem bruder fahren möchte und noch mal alles klären möchte, dass ich zu hause bleiben soll.
sie hat mir gar nicht zugehört, sie wollte es gar nicht hören wie wichtig es für mich ist und hat nur noch nein gesagt. daraufhin bin ich wütend geworden, ich weis auch nicht warum ich da plötzlich so wütend geworden bin , aber ich hab ihr dann gesagt wie weh es mir tut und wie weh es mir immer getan hat, dass sie mir nie zugehört hat. ich hab ihr alles gesagt, war erstmal selber überwältigt, frag mich immer noch wie ich es geschafft habe, aber ich hab ihr alles gesagt, naja weis jetzt aber nicht genau was.
als sie dann gemerkt hat, dass ich trotzdem zu meinem bruder fahre und sie mich nicht aufhalten kann, hat sie dann mir gesagt, dass ich nur über ihre leiche hin fahren kann. mein vater hat es gehört und ihr gesagt dass sie endlich ihren mund halten soll und aufhören soll zu schreien, weil wir so nicht weiter kommen und dass es nicht besser wird.

ich war überrascht von der reaktion meines vaters, er war auf meiner seite und hat mir und meiner mutter auch gesagt, ich soll das tun, was für mich wichtig ist und dass es nicht meiner schuld war, dass mein bruder mich missbraucht hat.

naja dann bin ich weggefahren und kam dann am nächsten tag wieder. hab mit meinem vater noch mal geredet, hab ihm alles erklärt und auch gesagt, wie weh mir meine mutter immer tut. er hats verstanden und gesagt, dass er es auch nicht gut findet.
er hat mir dann was von meiner mutter und ihrer mutter erzählt und es war dann zu viel für mich. er hat mir gesagt, dass sie jetzt genauso mit mir umgeht wir ihre mutter es mit ihr getan hat und dass es nichts bringt ihr was zu sagen, da sie sich sowieso nicht ändern wird. ich muss es erstmal alles sortieren und verstehen......
ich bin aber froh dass ich mit meinem vater in ruhe reden konnte und dass er zu mir steht.

naja dann musste ich mit meiner mutter reden und sie hat es wieder mal geschafft mich fertig zu machen.
sie hat mir klar gemacht, dass es ein fehler von mir war, ihr was von dem mb zu erzählen. meine gefühle sind ihr egal, ich soll selber zusehen wie ich damit klar komme. es hat sie nie interessiert und wird es auch weiterhin nicht.

sie hat mir klar und deutlich gesagt, ich brauch bei ihr nicht ankommen, es bringt gar nichts und hat sich dann auch noch lustig über mich gemacht. ich konnte ihr danach nichts mehr sagen was ich vorhatte ihr zu sagen, weil sie mich zu tiefst verletzt hat, das hat so weh getan, ich wollte dann nur noch raus und alles vergessen, vergessen, dass ich so eine mutter habe.
sie hat mir dann auch von ihr erzählt, erzählt wie ihre mutter so war, wie sie sie fertig gemacht hat, wie sie (ihre mutter) ihr die schuld an dem tod von ihrem (von meiner ma) bruder gegeben hat und wie sie ihr den tod gewünscht hat. und sie hat mir dann anschließend gesagt, sie warauch immer alleine und hat es trotzdem geschafft, deswegen soll ich dem nächst lieber den mund halten, wenn es mir mal schlecht geht. von liebe, knutschen, umarmen hält sie nicht viel und vom zuhören erst gar nicht.

ich hab zwar schon immer irgenwo gewusst, dass ich ihr egal bin, aber habs immer gehofft, mir immer zugeredet, dass es nicht so ist. es hat sehr weh getan ihr zu zuhören, ich bin sehr enttäuscht von ihr, sie hat mich zu tiefst verletzt. ich hatte das gefühl, dass sie ein stück von meinem herzen rausgerissen hat. dieses stück war die hoffnung und auch die liebe zu ihr.
sie ist als mutter für mich gestorben. sie ist jetzt der mensch für mich, der mich geboren hat, der mich erzogen hat, aber mutter-tochter gefühle, nein, die habe ich nicht mehr.

es wird bestimmt noch lange dauern, bis ich es endlich verdaut habe, es zieht mich schon sehr runter, auch wenn ich gesagt habe, dass es mir egal ist. ich muss es verarbeiten und so lange gehe ich meiner mutter aus dem weg, ich lasse es nicht mehr zu, dass sie mich noch mal verletzt, nein, jetzt nicht.
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es gibt sachen die man nicht ändern kann.......... die muss man einfach so hinnehmen
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nika





Anmeldedatum: 02.01.2006
Beiträge: 549
Wohnort: Koblenz

BeitragVerfasst am: 12.04.2006, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

ich hab meinen eintrag noch mal gelesen und hatte dann irgendwie ein schlechtes gewissen.

ist es richtig so, dass ich auf sie jetzt sauer bin, oder nin ich jetzt die jenige, die es nicht versteht, dass meine mutter auch ein opfer ist.

ich meine, kann man es ihr verzeihen, dass sie mich so behandelt. immerhin wurde sie auch von ihrer mutter so behandelt.

bin so durcheinander, ich weis nicht was ich denken soll, wie ich mich fühlen soll. ist es falsch, dass ich jetzt gesagt habe, dass sie als "mutter" für mich gestorben ist. ist es verständlich, dass sie sich jetzt so verhält, kann man das entschudigen???

ich hab angst dass ich doch noch was falsches gemacht habe, dass ich jetzt die jenige bin, die auch die augen jetzt schließt vor dem was meiner passiert ist. bin ich jetzt wirklich so eine, ich hab angst vor mir selber, ich will so eine nicht sein, nein...
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Solina
Gast







BeitragVerfasst am: 13.04.2006, 00:57    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe nika!

Ich möchte Dir was erzählen: Mein Bruder hat mich auch missbraucht im Alter von 10 bis 12 kam er in der Nacht zu mir ins Bett. Er ist 5 Jahre älter und hat mich im schlaf überfallen. Meine Familie will davon nichts wissen und meine Mutter am allerwenigsten. Ich glaube sie hat auch ein schlechtes Gewissen, kann das aber auf keinen Fall zugeben. Seit 10 Jahren habe ich mit ihr nichts mehr zu tun und die allermeiste Zeit ist das auch ok. Ich weis meine Mutter ist jetzt 82 und wird sich nicht mehr ändern, ich muss sie so lassen wie sie ist. Aber manchmal fehlt sie mir, ich meine die Mutter die ich gerne gehabt hätte, fehlt mir und manchmal auch die Mutter die sie nun mal ist. Ich konnte wütend sein und mir sagen, ich will nie wieder was mit ihr zu tun haben, aber mein Herz sagt ab und zu mal "meine Mutter ist die Frau die mich geboren hat und groß gezogen" . Ich muss sie so akzeptieren, kann nur entscheiden, ob ich mit ihr was zu tun haben will, oder sie gar nicht mehr sehen und sprechen will.

Mach Dir auch nicht so ein schlechtes Gewissen, Gefühle müssen raus, sonst wirst Du krank. Dein Motiv ist doch kein böses Motiv, Du willst Klärung und nichts schlimmes. Aber Deine Mutter möchte das eben nicht. Sie hat Probleme die Dinge auszusprechen und die liegen in ihrer Natur, Charakter, Erziehung, ectr. Du bist halt anders.

Du hast nichts falsch gemacht und manchmal müssen zwischen den Gesprächen auch Denkpausen sein um zu spüren, welche Gefühle jeder beteiligte Mensch hat. Gut ist das ihr noch Kontakt zueinander habt. Da geht noch was. Und wenn Du mit Deinem Vater reden kannst, das ist doch auch was. Er muss dann sehen, wie er das in Beziehung mit Deiner Mutter auf die Reihe kriegt.

Deine Mutter ist so lange sie lebt Deine Mutter, auch noch wenn sie mal irgendwann gestorben ist und verzeihen kann man, wenn man um Verzeihung gebeten wird. Hab keine Angst!

Jeder hat sein Päckchen zum tragen gekriegt. Ich hoffe, meine Worte sind einigermassen verständlich??!

Viel Energie und für Dein leben immer die richtigen Entscheidungen, das wünsche ich Dir
Solina
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jK
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Anmeldedatum: 21.06.2005
Beiträge: 5654
Wohnort: Erftstadt

BeitragVerfasst am: 14.04.2006, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat


Hallo Nika,

Du hast alles Recht der Welt auf Deine Mutter sauer zu sein, was kannst Du dafür wie ihre Kindheit war.
Gerade jetzt wo Du ihr gesagt hast wie sehr Du leidest, könnte sie versuchen Dich zu verstehen und sich an ihre eigenen schlimmen Zeiten erinnern.

Ich mache meiner Mutter keine Vorwürfe mehr für das was sie mir früher angetan hat, für mich ist nur wichtig, wie sie sich jetzt mir gegenüber verhält. Sie versucht mich zu verstehen und versteht auch was sie für Fehler gemacht hat und gibt die Fehler auch zu.

Deine Mutter möchte am liebsten dass alles wieder tot geschwiegen wird, bloss keiner an ihren Wunden rührt. Sie kann wohl im Moment nicht anders, zu gross sind ihre eigenen Wunden. Doch Du Nika, brauchst es nicht hin zu nehmen von ihr gedemütigt und verletzt zu werden, denn Du bist nicht schuld an ihrem Leid.

Ich wünsche Dir weiterhin Kraft, Mut, Licht und Wärme.
Ich bin stolz auf Dich.
Alles Liebe
jK
_________________
Wir sind umgeben von emotionaler Blindheit,
doch es wird kommen, für immer mehr, die Zeit,
wo es Menschen in die eigene Wahrheit treibt.
Wer erst einmal die ganze Wahrheit sehen kann,
meint sterben zu müssen oder verzweifeln daran,
doch in Wahrheit fängt man endlich zu leben an!
©by jK
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