jey-key.de

[Eva]

Verfasst am: 22.06.2007, 09:12    Titel:
ahhh ich bin ko. konnt nicht schlafen, hab zuviel gedacht. hab keine medis genommen (hätten eh nix gebracht) alles hat seine gründe. ich hasse mich für meine gefühle. weil ich grad nicht weiss wohin damit. diejenige person die es abkriegen sollte.... auf die ich so ne wut hab... zu dieser person darf ich nichts sagen, weil ich eigentlich ja von nichts weiss. will weg. davonlaufen. irgendwohin wo keiner ist. wo meine wut niemanden treffen kann der sie nicht verdient. will wieder einen klaren gedanken fassen können. weiss aber genau dass solange ich diese gefühle unterdrücke wird dies nicht möglich sein. würd gerne rennen gehn. weiss aber genau dass ich dann zusammenklappen würd. weil dann wären es nicht 4km oder so... dann wären es 2 stunden... bis ich ganz ko bin. und das hält mein körper im moment nicht aus - ist eh schon etwas geschwächt. will meine mutter anschreien, vor ihr weinen. ihr sagen wie sehr sie mich verletzt. wie sehr es mir wehtut dass sie mit ihrem verhalten nun einen keil (ich denke mal unbewusst) zwischen mich und mathias treibt. dass sie mich nun noch mehr in die scheiss reinreitet weil sie mir schwierigkeiten macht die es nicht geben müsste. und ich will fragen beantwortet haben. warum ihm ihre gefühle mitteilen und mir als tochter nicht? warum ihm alles erklären aber mir nicht, ich, die doch am dienstag abend alles abgekriegt hatte? okay mathias hatte mich danach knapp 2 stunden am fon.. aber trotzdem... ich hab doch alle vorwürfe hören müssen, durfte nicht vom gespräch weglaufen. ich musste meine mutter wieder um 180grad gedreht erleben und wusste nicht warum wieso weshalb. erst ihn eine stunde lang fertig machen - dinge zu mir sagen, ihm vorwerfen und so... und danach ihm eine email schreiben indem sie schreibt was sie denkt und fühlt? hallo? hat sie ihm geschrieben was sie ihm alles für vorwürfe gemacht hat? bestimmt nicht!! ich muss sie nun wieder anders erleben, wo ihrerseits alles in ordnung ist, es ihr leid tut... aber für mich sind so viele dinge ungeklärt. und tut mir leid, wenn man das vielleicht als nachtragend bezeichnet. aber ich kann diese vorwšrfe vom dienstag nicht einfach vergessen und abhacken. dafür war es mir zuviel und zu hart. null vertrauen zu mir, alles was ich mach ist falsch. sorry ich dreh einfach nur durch. weiss nichts, denke nichts, fühle nichts. und doch weiss ich viel denke viel und fühle viel. (super widersprüchlich, ist aber so) bin dann mal duschen. und ich weiss... ich werde meinen körper hassen... ich hasse ihn jetzt schon. will ihn nicht sehn. mag mich net berühren. nicht mal meine haare, die ich sonst eigentlich mag und irgendwie stolz drauf bin (obwohl sie nicht besonders schön oder so sind) könnt kotzen. mich einfach nur wieder auskotzen. weinen. alles klein schlagen. aber ich tue es nicht. unterdrücke weiter. ja, ich weiss... gefühle rauslassen ist wichtig wenn ich unterdrücke wird alles noch schlimmer weil ich dann wieder explodier... is doch alles scheisse was ich noch klarstellen möchte: mit mathias ist es soweit geklärt wegen der mail mit meiner mutter. ich denke die sache ist vorbei und wir (mathias und ich) machen das beste draus.

[jK]

Verfasst am: 22.06.2007, 14:52    Titel:
Hallo Eva, gut, dass Du es Dir runter geschrieben hast. Genau das ist es eben, nicht rein fressen, sondern raus damit, das hast Du hier ja gemacht und Deiner Wut und Verzweiflung Berechtigung und Ausdruck gestattet. Das Gefühl sich selber zu hassen und dass die ganze Welt gegen einen ist, alles einfach zuviel, das kennen fast alle Überlebenden. Doch es gibt keinen Grund Dich selber zu hassen, denn Du hast nur so gehandelt, wie Du es anders gerade nicht konntest. Vergib Dir selber Deine scheinbaren Fehler und projeziere, die Wut die in Dir brodelt, nicht auf Dich selber. Um sich auszupowern, wenn man Angst hat zusammen zu klappen, kann man auch andere Sachen machen ...........anstatt z.B. los zu rennen, kann man auch Seil springen oder das Bett prügeln u.n.v.m. Ich denke, es ist hauptsächlich wieder ein Problem der klaren Grenzen ........, die bei Euch in der Familie äusserst verschwommen oder gar nicht vorhanden sind. Die Probleme Deiner Eltern sind nicht Deine und Mathias ist nicht zuständig für Erklärungen Deiner Mutter und ihrer Gefühlsausbrüche. Wie Du weisst, haben Deine Eltern auch beide dicke Probleme, die projezieren sie jetzt gerade auf Dich, Deine Beziehung und Mathias ............am besten wäre natürlich "einfach ignorieren", also reden lassen, denken "bla, bla" und abhaken......nicht ernst nehmen und so shen, wie es ist..........weder Du noch Mathias können etwas dafür. Ich weiss klingt so einfach, doch die Umsetzung ist soo schwer. Ich bin sicher, es wird Dir mit der Zeit gelingen .............jetzt hast Du ja bald erstmal ne Auszeit von Deinen Eltern für 4 Wochen Dich und wünsche Dir Kraft, Mut und Licht. Alles Liebe jK _________________ Wir sind umgeben von emotionaler Blindheit, doch es wird kommen, für immer mehr, die Zeit, wo es Menschen in die eigene Wahrheit treibt. Wer erst einmal die ganze Wahrheit sehen kann, meint sterben zu müssen oder verzweifeln daran, doch in Wahrheit fängt man endlich zu leben an! ©by jK

[Eva]

Verfasst am: 22.06.2007, 17:52    Titel:
Hallo jK danke, deine antwort hat mir grad sehr geholfen. weiss nicht warum, schreibst mir in dem sinne ja nichts 'neues' bin auch froh, dass ich übermorgen weg kann. im moment seh ich extrem diesen nutzen. muss meine mutter nicht mehr sehn. die frau, die mir so vieles kaputtgemacht hat und es immernoch tut bzw versucht. es kostet mir soviel kraft, eben zu ignorieren, für mich zu sagen es ist anders, ich weiss wie es ist und sollen die andern doch reden. das ist so schwierig. genauso wie ich stolz drauf sein kann wie ich das gestreite am dienstag abend 'gemanagt' habe. für mich lief es gut, weil ich habe gesagt wie ich mich fühle, was ich anders brauchen würde etc. ich bin für mich eingestanden und das ist ein riesen fortschritt! Trotzdem lasse ich mich oft runterziehen bzw bin eben nicht 'lieb zu bzw mit mir' (so sagt es meine thera immer so schön ) sondern bestrafe mich noch selber, weil ich eben nicht so war wie andere es gerne hätten und so darf ich ja nicht sein. in mir drin sind immernoch diese ewartungen und all das was ich über jahre habe lernen müssen - vieles unbewusst wo meine mutter immernoch sagt das stimme nicht und da trägt sie keine verantwortung etc. (und wie mich das grad schon wieder aufregt!!!) verdammt, meine mutter hat ihre thera abgebrochen weil es ihr nichts bringt. sie hat kaum soziale kontakte wo sie richtig reden könnte. und sie weiss ganz genau dass mathias jemand ist der zuhört. aber es grrr und nun reg ich mich auf... es kann nicht seine aufgabe sein. das ist glaub ich das was mich so stresst. bau ich mir was auf wird es mir wieder genommen. bin echt dabei meinen 18. geburtstag abzuwarten. wobei ich am überlegen bin ob es sich lohnt diesen noch abzuwarten, oder ob die behörden (vorausgesetzt ich würd mich da melden und mal meinen 'fall' schildern) vielleicht nicht zustimmen würden dass ich jetzt schon etwas mein eigenes leben leben könnte... Ich sage nichts dagegen, dass sie ihre thera aufgehört hat, sie hat ihre gründe, da muss sie sich mir gegenüber nicht rechtfertigen und gut. aber mein verständnis hört da auf, wenn sie die leute braucht zum reden die zu meinem eigenen sozialen kreis gehören, welchen ich mir aufgebaut habe. wo ich zugeben muss dass der kreis im moment sehr klein ist, aber dafür kann ich eigentlich 100% drauf bauen. Ich möchte dass sie sich ihr eigenes Leben aufbaut, ohne bei der Tochter alles holen zu müssen oder abzuschauen. Ich möchte meinen eigenen sozialen Kreis haben, damit ich selber ein Leben leben kann. Unabgängig von meiner Familie. Und ich möchte, dass sie meine Freunde als meine Freunde akzeptiert und nicht gleich plötzlich sobald ihr jemand sympathisch ist als ihre Freunde ansieht. bin wie gesagt erst mal 4 wochen weg von 'daheim'. und dann mal schaun... so wie es jetzt ist kann es nicht weitergehen.... werd versuchen den tag morgen (mein opa wird 75 jahre alt, haben geburifeier) einigermassen gut und 'unbeschadet' zu überstehen. und dann hab ich endlich zeit irgendwie wieder einen klaren gedanken fassen zu können.. hoffe ich... liebe grüsse und eva

[Eva]

Verfasst am: 30.06.2007, 22:17    Titel:
hmmmm bin im moment wohl sehr unzufrieden mit mir... habe wieder das problem dass ich mir nicht anerkennen kann was ich alles geschafft habe und tue... sondern nur das sehe was nicht ist und was ich noch nicht geschafft habe... ziehe mich selber runter. mag mich net. hasse mich irgendwie. für das was ich fühle, für das was ich denke und für das was ich tue. warum auch immer und seien es auch schöne positive dinge. spür mich im moment kaum. heule oft... manchmal weiss ich net ma den grund dazu... ein gedanke, ganz kurz und aus ist es... wollt das nur mal kurz loswerden. lg, eva

[jK]

Verfasst am: 01.07.2007, 00:49    Titel:
Hallo Eva, es gibt immer wieder Phasen, wo man etwas anzweifelt ...........sich selber, seine Geschichte, die Gefühle, etwas im Umfeld ........ ....mit der Zeit werden diese Phasen immer weniger und/oder gehen wesentlich schneller wieder vorüber. Dass Du Di selber im Moment mal wieder nichts zugestehst und alles im negativen Licht siehst, das sind Deine alten Muster, die es mit der Zeit zu durchbrechen gilt. Du behandelst Dich selber so, wie Du behandelt wurdest. Du warst gezwungen Deine realen Gefühle zu vedrängen, durftest sie nicht zeigen. Es ist gut, dass Du viel weinst, das zeigt, dass die Trauer heraus kommen kann. Auch wenn Du meinst, es gäbe keinen Grund, doch es gibt genug Grund dafür in Deiner Vergangeheit. Lasse Deine Gefühle zu, schau Sie Dir genau an und gestatte Ihnen Berechtigung...........wenn Du Deine negativen Gefühle annehmen kannst, dann kannst Du auch wieder die positiven Gefühle fühlen........ Ich wünsche Dir viel Kraft, Mut und Licht. Dich Alles Liebe jK _________________ Wir sind umgeben von emotionaler Blindheit, doch es wird kommen, für immer mehr, die Zeit, wo es Menschen in die eigene Wahrheit treibt. Wer erst einmal die ganze Wahrheit sehen kann, meint sterben zu müssen oder verzweifeln daran, doch in Wahrheit fängt man endlich zu leben an! ©by jK