jey-key.de

[searcher]

Verfasst am: 19.07.2007, 10:46    Titel:
ok...ich versuche mal die wut in worten raus zu lassen...hatte gerade mal wieder streit mit meinem freund...blödmann...immer soll alles meine schuld sein...immer sind seine freunde wichtiger...und dann läuft er wieder weg. manchmal bin ich dass alles sooooo satt ich hasse das, immer mit dieser zerstörten, ungelösten situation zurück zu bleiben...wieso nur bin ich mit diesem typen zusammen. immer dieser ganze streit. nie kommt auch nur ein kleiner lösungsvorschlag von seiner seite...blödmann!ich bin wütend und traurig

[jK]

Verfasst am: 19.07.2007, 13:29    Titel:
Hallo searcher, gut, dass Du einen Teil deiner Wut raus gelassen hast......... Die Frage warum Du mit diesem Typen zusammen bist, die kannst Du Dir nur ganz alleine beantworten. Vielleicht besteht eine emotionale Abhängigkeit, vielleicht hat Dein Freund Dich durch ein (unbewusste) Hilflosigkeit in der Hand, vielleicht hast Du grössere Angst vorm allein sein und etwas Neueem, als vor seiner gewohnten Reaktion .......u.nv.m. Versuche Deine Situation und Dich so ehrlich wie möglich zu reflektieren und schreibe es Dir auf, dann kannst Du Dir über viele Dinge klarer werden. Dich Alles Liebe jK _________________ Wir sind umgeben von emotionaler Blindheit, doch es wird kommen, für immer mehr, die Zeit, wo es Menschen in die eigene Wahrheit treibt. Wer erst einmal die ganze Wahrheit sehen kann, meint sterben zu müssen oder verzweifeln daran, doch in Wahrheit fängt man endlich zu leben an! ©by jK

[searcher]

Verfasst am: 20.07.2007, 20:20    Titel:
hallo jk, ich musste erstmal ein wenig nachdenken, bevor ich antworte. also, ich glaube vor'm allein sein habe ich definitiv keine angst. ich glaube, ich bin in der beziehung sehr viel einsamer, als ich es alleine sein kann...wenn du verstehst was ich meine. ich glaube, ich habe ihn einfach sehr, sehr gern und liebe ihn, komme aber einfach nicht damit klar, dass es ihm reicht, wenn wir uns einmal die woche einen nachmittag sehen. das ist eigentlich das ganze dilema. ich kann einfach nicht verstehen, wie er mich lieben kann, und es reicht ihm, wenn wir so wenig zeit zusammen verbringen. ich wünschte, ich würde das in meinen kopf rein bekommen...aber leider möchte ich ihn gerne mehr sehen. und leider kann er das nicht ändern...und dann gibt es streit. es reicht wohl leider nicht, sich zu lieben, ich dachte immer das reicht...aber so ist es wohl leider nicht. schade... liebe grüße searcher

[jK]

Verfasst am: 21.07.2007, 00:27    Titel:
Hallo searcher, klar verstehe ich das mit dem allein sein, man kann in riesen Menschenmengen und in nem vollen Haus total einsam sein. Ich meinte auch nicht, dass Du Angst hast alleine zu leben, doch vielleicht hälst du emotional einfach total an einer Beziehung fest, auch wenn Ihr Euch nur so selten seht. Ich denke jeder Mensch definiert Liebe ein wenig anders und fühlt es auch anders ........ Nun, ich denke, dass vielleicht Dein Freund Angst vor zu viel Nähe hat. Er hat vielleicht (unterbewusst) gelernt wie sehr Nähe weh tun kann, bzw. wie weh es tut, wenn man jemanden zu nah ran lässt und dann alleine gelassen wird. Die Situation ist natürlich sehr, sehr schwer, wenn man nicht wirklich miteinander reden kann....... Doch die angestrebte Paar Therapie würde Euch sicherlich beiden helfen. Es gibt Therapien die einem Paar beibringen können, wie man über die Probleme reden kann. Ich wünsche Dir jedenfalls viel Kraft und Mut um für Dich einen guten Weg zu finden. Dich Alles Liebe jK _________________ Wir sind umgeben von emotionaler Blindheit, doch es wird kommen, für immer mehr, die Zeit, wo es Menschen in die eigene Wahrheit treibt. Wer erst einmal die ganze Wahrheit sehen kann, meint sterben zu müssen oder verzweifeln daran, doch in Wahrheit fängt man endlich zu leben an! ©by jK

[searcher]

Verfasst am: 21.07.2007, 13:10    Titel:
hallo jk, so eine umarmung könnte ich jetzt wirklich gut gebrauchen. danke... jetzt ist er gerade weggegangen. irgendwie bin ich ja auch erleichtert darüber. ja, ich glaube du hast den nagel auf den kopf getroffen, mit der nähe. natürlich hat sein vater ihn sehr verletzt, aber auch seine schwester und seine mutter haben das. die schwester ist ja damals einfach abgehauen, ohne das mein freund wußte was los war. und sie stehen sich eigentlich sehr nahe. sind nur 10 monate auseinander, und fast wie zwillinge. und seine mutter ist damals auch auf einmal von heute auf morgen gegangen, und hat ihn mit dem vater allein gelassen. und dann hat er erfahren wieso. ich weiß wirklich nicht, ob ich emotional abhängig bin von meinem freund. was heißt das den eigentlich genau? es klingt auf jedenfall nicht sehr gesund... ich weiß nur, dass ich die ganze nacht gedacht habe, es ist besser auseinander zu gehen. und gerade, da stand er hier im zimmer, und wir mussten uns einfach umarmen. und wir haben uns so festgehalten, weil wir uns nicht verlieren wollen. ja, es wäre wirklich gut, eine passende therapie für uns zu finden. wir finden einfach nicht mehr die richtigen worte. ich bin einfach sehr, sehr müde. aber das gute ist, ich habe diesmal nicht den glauben an mich selbst verloren.

[jK]

Verfasst am: 21.07.2007, 13:37    Titel:
Och Mönsch searcher, *umärmel* Dich ganz fest im Geiste und bin bei Dir Ich habe gerade mal gesucht ob ich etwas über emotional Abhängigkeit finde. Hier einige links, wo Du Dich mal belesen kannst. http://de.wikipedia.org/wiki/Co-Abh%C3%A4ngigkeit http://www.borderline-partner.de/coab.html http://www.puramaryam.de/liebefalsch.html und natürlich findest Du auch bei Alice Miller ne ganze Menge, vielleicht stöberst Du noch mal über ihre Seiten, Du hast dort schon einmal Texte gefunden, die Dich haben Vieles verstehen lassen. Alles Liebe jK _________________ Wir sind umgeben von emotionaler Blindheit, doch es wird kommen, für immer mehr, die Zeit, wo es Menschen in die eigene Wahrheit treibt. Wer erst einmal die ganze Wahrheit sehen kann, meint sterben zu müssen oder verzweifeln daran, doch in Wahrheit fängt man endlich zu leben an! ©by jK

[searcher]

Verfasst am: 21.07.2007, 16:00    Titel:
hallo jk, also , einiges davon muss ich mir erstmal in ruhe durchlesen, und ein wenig sacken lassen. mhh, also sicherlich gibt es punkte, die ich bejahen kann...und ich glaube auch, dass ich ein wenig an einem wegzweigung stand, und die eine hätte wohl in diese selbstaufgabe und co-abhängigkeit geführt. aber ich glaube auch, dass ich bei einigen punkten ganz klar verneinen kann. ich habe nicht das gefühl, mein eigenes leben ist bedeutungslos und langweilig. vieles ist mir vielleicht erst durch die beziehung bewußt geworden, aber gerade jetzt gibt es viele dinge in meinem leben, auf die ich sehr, sehr stolz bin. und gerade durch die beziehung habe ich gelernt, mich selber anzunehmen. weil es oft so schwer war...und dann hätte ich vielleicht einfach denken können, o gott, ich bin ein wertloser mensch, und an allem schuld...aber gerade in letzter zeit, habe ich mehr und mehr an mich geglaubt. sicherlich wünschte ich, mein freund würde mehr zeit mit mir verbringen...und dass würde ich gerne ändern...und es ist nicht gut jemand anders ändern zu wollen... aber das wichtigste ist glaub ich wirklich, dass man an sich selber glaubt. und das tue ich mehr und mehr. aber ich werde mir das alles auf alle fälle nochmal in ruhe durchlesen, und ich bin sicher, dass ich noch einiges gutes wissen für mich daraus ziehen kann. ich weiß, ich muss selbstständiger werden...und noch mehr an mich glauben...aber es ist schon schön mit euch zu kommunizieren ist man nicht in gewisser weise auch immer von seiner umwelt abhängig. es tut einfach gut, mit jemandem zu reden, der einen versteht. es darf halt nur nicht zur sucht werden. und man sollte sich nicht ganz auf einen menschen fixeren. letztendlich muss er sich wohl wirklich selber helfen wollen. aber manchmal ist so ein kleiner anstoß doch auch ganz gut. und er ist ja jetzt auch bereit, mit mir zusammen eine paartherapie zu machen....das ist doch schon ein großer schritt... vielleicht ist alles garnicht so schlimm...?!