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Schweinegrippeimpfung

 
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Chrysalis
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Beiträge: 2723

BeitragVerfasst am: 26.12.2009, 20:25    Titel: Schweinegrippeimpfung Antworten mit Zitat

Ich habe heute einen ,wie ich finde, sehr interessanten Artikel zum Thema gelesen.


http://www.epochtimes.de/articles/2009/12/26/531294.html

LG Chrysalis
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Wenn der Tag nicht dein Freund war, so war er doch dein Lehrer.
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fr43k
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BeitragVerfasst am: 27.12.2009, 04:59    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für den Link Chrysalis.

Fand es ziemlich früh klar, dass es primär um Geld ging, denn wenn weltweit weniger Menschen daran sterben, als jährlich alleine in Deutschland an der "normalen" Grippe, es aber trotzdem als Pandemie betitelt wird...dann stinkt das doch gewaltig. Hauptsächlich waren es ja auch die Medien, die es so hochgepuscht und Angst verbreitet haben.

Irgendwo gab es mal ne Statistik wieviele Menschen weltweit bis zu dem Zeitpunkt gestorben waren und ich glaube das waren ca. 50.182.000 (50 Millionen 182 Tausend), davon 6.500 an der "neuen" Grippe.
Wenn man die Zahlen mal vergleicht, fühlt man sich doch leicht ver...., dass ein angebliches Killervirus grad mal 0,013% der Todesfälle ausmacht.
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Chrysalis
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BeitragVerfasst am: 27.12.2009, 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo fr43k,
mir war es auch früh klar, dass es Panikmache ist. Aber in welchem Umfang und wie massiv wir doch für dumm verkauft und manipuliert werden, dass konnte ich mir nicht vorstellen. Ich habe gestern den Artikel gesucht und bin dabei auf ganz viele Seiten nur zu der Erkrankung gestossen und auch von Quellen, von denen ich es nicht erwartet hätte.
Da tut es mir richtig gut, wenn endlich mal jemand die Wahrheit ausspricht.

LG Chrysalis
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zimon
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BeitragVerfasst am: 27.12.2009, 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

was ich auch recht interessant finde ist, dass die Schweinegrippe andere gefährlichere Viren verdrängt und somit wahrscheinlich mehr Menschen das Leben rettet als sie umbringt (http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/Schweinegrippe;art1117,2938086)

Die Presse bauscht das ganze natürlich auch deswegen auf, weil sich solche Schlagzeilen ganz einfach gut verkaufen. Die haben nichtmal nur die Absicht, die Pharmakonzerne zu pushen. Was ich viel interessanter finde ist, dass unsere Politiker irgendwie verplant haben, dass die ganzen Impfstoffe aus Amerika kommen und somit nicht die deutsche Wirtschaft durch diesen Boom angekurbelt wird...
Die meisten machen sich auch garkeine Gedanken darüber, was so eine Impfung überhaupt bedeutet. Wieviele sind mittlerweile in Deutschland an der Impfung gestorben? 4 Menschen? (Hab grad keine Quelle zur Hand)

Aber die Pharmaindustrie interessiert sich wirklich nur für die Gewinnmaximierung.
Zitat:
Man konzentriere sich nur deshalb auf die Influenza, weil es dafür bereits verkäufliche Impfstoffe gebe. Tatsächlich aber gebe es an die 200 verschiedene Erreger, die grippeähnliche Erkrankungen verursachen und nicht minder gefährlich seien, warnt Jefferson. Zum Beleg verweist er auf die SARS-Seuche, die von einem Corona-Virus verursacht wurde, im Jahr 2003 in China viele Menschen das Leben kostete, aber bis heute kaum erforscht ist, weil sich damit "kein großes Geld und keine Karriere machen" ließen.

(Quelle: Siehe Link oben)

Auch interessant (aus dem gleichen Artikel):
Zitat:
Weil die Regierungen kaum noch in die medizinische Forschung investieren, sind die Medizinwissenschaftler auf die Industrie angewiesen, um überhaupt forschen zu können. Im Ergebnis gibt es fast keine wirklich unabhängigen Experten. Auch von den 16 Mitgliedern der „Ständigen Impfkommission“ des Robert-Koch-Instituts haben nur vier keine Verbindungen zu Impfstoffherstellern.


Zumindest in Amerika hat man kein Problem damit schon Kindern bei "Problemen" Psychopharmaka zu verabreichen (http://www.heise.de/tp/blogs/3/146804)
Aber auch in Deutschland ist es nicht besser, hier gibt man Kindern mit ADHS auch sehr gerne starke psychopharmaka. Dass die Langzeitfolgen noch garnicht richtig untersucht sind stört anscheinend niemanden. Hauptsache die Kinder sind leichter zu handeln... (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23762/1.html - 3 Teile)
Zitat:
Unter den Kinderpsychiatern und Ärzten finden sich nur wenige, die Ritalin und seine Verwandten grundsätzlich ablehnen.Die Substanz hilft einfach zu eindrucksvoll, gerade bei Kindern, die sonst überhaupt nicht zur Ruhe kommen. Plötzlich liest der bis dahin rastlos-zerfahrene Nachwuchs still ein Buch, hört den Worten der Eltern zu und kann dem Unterricht in der Schule folgen.

Aber das geht jetzt ein wenig vom Thema weg (obwohl die Pharma-Industrie bestimmt auch dafür sorgt, dass die Ärzte das Zeug so gerne verschreiben)

Hier noch ein netter Artikel über bestimmte PR-Praktiken der Pharmaindustrie um Konkurrenten auszuschalten:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31338/1.html


Ich denke wir brauchen die Pharmaindustrie. Zwar nicht so sehr wie man uns immer weis machen will, aber ganz ohne wärs halt auch schlecht. Das Problem ist (wie so oft (*)) die quasi vollständige Privatisierung. Es wird im Prinzip nur von Konzernen geforscht und die forschen halt nur an Sachen, mit denen sich genug Geld machen lässt.



(*) (Siehe als eins von vielen Beispielen die Bahn in Berlin: Züge verlieren ihre Wagen und entgleisen, die Türen öffnen sich während der Fahrt und 13% der gleise sind garnicht mit entsprechender Geschwindigkeit befahrbar. Aber immerhin konnte der an den Konzern abgeführte Gewinn von 5 Millionen 2004 auf 670 Millionen im vergangenen Jahr gesteigert werden. Klar, wenn man nichts mehr für Instandhaltung investiert... Quelle: http://www.tagesspiegel.de/berlin/Brandenburg-Deutsche-Bahn-Gleismaengel;art128,2958823 http://www.tagesspiegel.de/berlin/Verkehr-S-Bahn;art18614,2963899 http://www.tagesspiegel.de/berlin/Verkehr-S-Bahn-Deutsche-Bahn;art18614,2966139
Das nenne ich Kapitalismus pur, da kann sich sogar die Pharmaindustrie noch ne Scheibe abschneiden unzufrieden)

Viele Grüße
zimon
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Soy





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Beiträge: 204

BeitragVerfasst am: 27.12.2009, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

hallo,

die neue grippe ist in meinen augen nur deshalb so interessant, weil es eines der wenigen viren ist, die von tier auf mensch übergesprungen ist. daher auch die ganze panikmache.
fakt ist schon, dass mit der ersten mutation das menschliche imunsystem nicht gut gut umgehen konnte, wenig abwehrmechanismen hatte. mittlerweile ist aber das virus weitermutiert, hat sich seiner neuen umgebung angepasst (eben aus eigennutz, eben weil es sich dann "wohler fühlt" - besser vermehren kann, wenn es angepasster ist) was aber den positiven nebeneffekt hat, dass das menschliche imunsystem auch wieder besser damit klar kommt.

der in dem link aufgeführte kritik kann ihc voll folgen und seh das genauso. weltweit sterben viele menschen an vielen krankheiten, die neue grippe ist nur eine kleine davon... auch die pharmaindustrie weiss sich zu vermarkten und ist in erster linie profitorientiert, eben ein "wirtschaftsunternehmen" und somit nicht "humanistisch eingestellt" ...

ritalin ist kein psychopharmaka sondern ein aufpuschmittel, das nur so angemerkt... speed würde den gleichen effekt haben, ist aber illegal ;) (und wahrscheinlich auch etwas krasser in der wirkung)
aber versteh was du meinst und seh das auch so. wobei ich aber auch denke, dass in der heutigen umwelt - und eben die müsste geändert werden - es für die kinder auch "gesünder" ist, wenn sie nicht so "anstrengend" sind.
ham hier ein adhs-kind in guter bekanntschaft, bekomm da einiges hautnah mit.

grüsse
soy
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zimon
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Beiträge: 606

BeitragVerfasst am: 27.12.2009, 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Soy,

Soy hat Folgendes geschrieben:
die neue grippe ist in meinen augen nur deshalb so interessant, weil es eines der wenigen viren ist, die von tier auf mensch übergesprungen ist. daher auch die ganze panikmache.

Ist das nicht bei der Vogelgrippe, Tollwut (Bin jetzt nicht sicher ob es auch so übergesprungen ist, aber auf jeden fall befällt die Tollwut Tier und Mensch) und Ebula auch so passiert? Aber ich habe keine Ahnung ob das jetzt auch solche Ausnahmen sind.


Soy hat Folgendes geschrieben:
fakt ist schon, dass mit der ersten mutation das menschliche imunsystem nicht gut gut umgehen konnte, wenig abwehrmechanismen hatte. mittlerweile ist aber das virus weitermutiert, hat sich seiner neuen umgebung angepasst (eben aus eigennutz, eben weil es sich dann "wohler fühlt" - besser vermehren kann, wenn es angepasster ist) was aber den positiven nebeneffekt hat, dass das menschliche imunsystem auch wieder besser damit klar kommt.

In den Artikeln, die ich gelesen habe stand, dass man noch nicht herausgefunden hätte, warum das Virus in Mexiko tödlicher war als in Europa. Die Erklärung klingt aber plausibel, hast Du da ne Quelle zu?


Soy hat Folgendes geschrieben:
auch die pharmaindustrie weiss sich zu vermarkten und ist in erster linie profitorientiert, eben ein "wirtschaftsunternehmen" und somit nicht "humanistisch eingestellt"

Genau das wollte ich damit ausdrücken.


soy hat Folgendes geschrieben:
ritalin ist kein psychopharmaka sondern ein aufpuschmittel, das nur so angemerkt... speed würde den gleichen effekt haben, ist aber illegal ;) (und wahrscheinlich auch etwas krasser in der wirkung)

Zitat:
Ein Psychopharmakon (von griech. ψυχή „Seele“ und φάρμακον „Arzneimittel“; Mehrzahl: Psychopharmaka) ist ein Arzneistoff (vgl. Medikament), der auf die Psyche des Menschen symptomatisch einwirkt und vorwiegend der Behandlung psychischer Störungen und neurologischer Krankheiten dient.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Psychopharmakon)
und Ritalin ist ein Psychostimulans was wiederrum zu den Psychopharmaka zählt.


soy hat Folgendes geschrieben:
aber versteh was du meinst und seh das auch so. wobei ich aber auch denke, dass in der heutigen umwelt - und eben die müsste geändert werden - es für die kinder auch "gesünder" ist, wenn sie nicht so "anstrengend" sind.

Das sehe ich nicht so. Klar wäre es für die Kinder besser, wenn sie nicht bestraft würden für das was sie ADHS bedingt tun. Aber ihnen deswegen Medikamente zu geben ist der absolut falsche Ansatz. Auch in der heutigen Umwelt kann man mit Verständnis und Toleranz viel bewirken. Außerdem kann man es überhaupt nicht sagen ob es für die Kinder gesünder ist, weil man die ganzen Nebenwirkungen und vor allem die Spätfolgen noch nicht wirklich untersucht hat (wie bereits oben erwähnt). Ich würde jetzt nicht so weit gehen zu sagen, dass der Einsatz von Medikamenten niemals gerechtfertigt wäre, aber in den meisten Fällen sind sie sicherlich nicht nötig.

Alleine auf eine Diagnose ist schon kein Verlass:
Zitat:
Zur sicheren Diagnose von ADHS gehört Erfahrung, die so mancher der konsultierten Ärzte und Psychiater nicht hat. Die DSM-IV Liste für ADHS fördert diagnostischen Kriterien mit großem Interpretationsspielraum. Und: Zu hohe oder niedrige Lernanforderungen in der Schule können die gleichen Symptome wie bei ADHS hervorrufen.
(Quelle: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23762/1.html

Von daher würde ich sehr gut überlegen, ob man ein Kind mit ADHS wirklich medikamentös behandelt.


Viele Grüße
zimon
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Soy





Anmeldedatum: 27.12.2009
Beiträge: 204

BeitragVerfasst am: 27.12.2009, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

hallo zimon,

Zitat:
Ist das nicht bei der Vogelgrippe, Tollwut (Bin jetzt nicht sicher ob es auch so übergesprungen ist, aber auf jeden fall befällt die Tollwut Tier und Mensch) und Ebula auch so passiert? Aber ich habe keine Ahnung ob das jetzt auch solche Ausnahmen sind.

oh ich find schon das zb. um die vogelgrippe auch so nen geschiss gemacht wurde. soweit ich da informiert bin, gabs da aber nicht so viele fälle, die auf den menschen übergesprungen sind, sondern "nur" einzelfälle. denk mal deshalb hat sich die panikmacherei für die pharmaindustrie nicht derart gelohnt wie jetzt mit der schweinegrippe....
aber soweit ich weiss ist das jetzt wohl wirklich der erst fall (oder nur einer der wirklich seltenen?) wo das virus derart übergesprungen ist, dass es dann eben auch von mensch zu mensch übertragen werden kann, das wohl das hauptkriterium. vogelgrippe wurde nur von tier auf mensch übertragen, sprich es brauchte das tier als überträger, das fällt bei neuer grippe jetzt flach.
ebola weiss ich nicht... tollwut war soweit ich weiss schon immer für beide ...

Zitat:
Die Erklärung klingt aber plausibel, hast Du da ne Quelle zu?

nein leider nicht.
es ist das ergebnis meiner überlegungen, der erklärungen die mein doc mir gab, als ich mit "neuer grippe" zu ihm kam, das was ich über medizin weiss und co.
glaub hätte es deutlicher als meine erkenntnisse aufzeigen sollen ...
also ne wissenschaftliche abhandlung darüber habe ich so noch nicht gefunden. aber wie gesagt, ich bin medizinisch durchaus interessiert, das eine oder andere angelesen, hab noch bio-schulwissen im kopf, grippevirus is mit hiv-virus durchaus "artverwandt" da läuft es ähnlich, die mutieren auch "fröhlich" rum etc.
für mich passt das einfach... und wenn ich virus wäre, würde ich mich auch meiner umgebung anpassen, weil ich dann eine chance habe mich unerkannt erstmal zu vermehren. und würde in kauf nehmen ... halt das für normale evolution vor dem viren auch nicht gefeilt sind ...

Zitat:
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Psychopharmakon)
und Ritalin ist ein Psychostimulans was wiederrum zu den Psychopharmaka zählt.

ok wenn man es so definiert (was ja auch die korrekte definition ist), dann hast du recht, dann ist es ein psychopharmaka.

wegen adhs:
also vorweg, klar ist natürlich, dass diese diagnose mittlerweile fast sowas wie eine modekrankheit ist, heisst in der folge auch, dass es sehr viele fehldiagnosen gibt. kinder die gar keins ham, aber damit "rumlaufen" und entsprechend behandelt werden
und ich stimme dir auch absolut zu, dass medikamente keine lösung in dem sinne sind. ziel sollte es immer sein, dass das kind mit sich und seiner umwelt lernt gesund umzugehen, strategien entwickelt, wie es sowohl sich selbst und seinem zb. gesteigerten bewegungsdrang, als auch der umwelt wie sie heute ist, gesund zu begegnen

ad(h)s ist aber auch mehr als "gesteigertes bewegungsbedürfnis". es ist in erster linie ein "aufmerksamkeitdefizit". ich finde den namen für diese "störung" eher etwas irreführend...
wenn ich den kurzen hier aus der umgebung beobachte, so stelle ich fest:
der ist unruhig, immer "unter strom" vorallem wenn er eigentlich müde ist, er hat ständig 1000 dinge gleichzeitig im kopf und ist eher unfähig seine aufmerksamkeit auf eins zwei zu focusieren - die dinge sind gleichwichtig und gleichstark, das auto das am haus vorbeifährt genauso wie die aktuelle unterhaltung mit mir, das räuspern der mutter, der vogel der zwitschert,
alles ist gleichwichtig .. entsprechend fällt es ihm sehr schwer sich auf wesentliche dinge zu konzentrieren. wir wollen jetzt nicht darüber diskutieren, was wesentlich ist, da kann man ganz sicher unterschiedlicher auffassung dann sein. denk aber mal es ist klar, dass es zb. in der schule während einer arbeit wichtig ist, sich auf die arbeit zu konzentrieren und nicht dem nachbarn beim atmen zuzuhören, den bauarbeitern um die ecke beim sich anschreien, den kindern auf dem flur, die grad aus der nebenklasse richtung toi gehen etc. pp. kann er aber nicht, bzw es kostet ihm derart viel kraft die anderen dinge auszublenden das keine kraft mehr ist um dann den schulstoff umzusetzen, wozu er aber in absolut ruhiger situation absolut in der lage ist.

ich steh medikamenten gleichskeptisch wie du gegenüber, ich denke aber das man durchaus auch abwägen sollte.
durch die medikamente ist der junge überhaupt in der lage einmal zu erfahren, wie es sein könnte, was da die ganze zeit von ihm erwartet wird wenn es heisst "bitte versuch dich darauf zu konzentrieren" er ist in der lage, die regeln - die es nunmal auch braucht, wie zb. nur weil jemand arschloch sagt, braucht man den nicht gleich zu schlagen, auch wenn man sich tierisch ärgert - zu befolgen. er ist nicht länger der, der immer auffällt, sondern er kann auch einmal erfahren "oh ich kanns ja wirklich, es geht und ich kann es schaffen, ich bin nicht doof und tolpatschig ..."

ohne medis, eben auch durch das umfeld und ganz sicher nicht seine mutter, war er oft ein frustriertes etwas, der merkte, dass es nicht "normal" ist, wenn ihm ständig ein glas umkippt, nicht mal sondern ständig, das es nicht normal ist, alles jetzt und sofort haben /umsetzen zu müssen, sondern auch mal 2 minuten zu warten, nicht immer 5 dinge gleichzeitig zu machen und dabei jedes der 5 dinge nur halb, weil man einfach nur 2 hände hat. ich kenne von ihm aussagen wie "ich hasse mein leben, immer geht mir was schief, ich kann das einfach nicht, ich bin zu dumm dafür...."

ich weiss, dass die mutter sich damals entschlossen hatte, eine kombinierte "therapie" zu machen, was heisst: drei säulen: therapie fürs kind, (verhaltenstherapie im weitesten sinne), therapie (erziehungsberatung für das umfeld, denn ein kind kann sich nicht alleine ändern, das umfeld muss sich ändern!) und medikamentös, um ihn einmal den "status quo" zu zeigen, wo es hingehen kann und "soll". damit er überhaupt erfolgserlebnisse und ein ziel hat, versteht um was es geht...

er ist mittlerweile 10 jahre und wenns weiterhin so gut läuft hat er eine chance sein potenzial zu nutzen und aufs gymmi zu gehen, es hapert rein an seinem arbeitsverhalten, nicht an der intelligenz, die hat er locker, ist nen echt helles kerlchen. aber durch sein "verhalten" (mangelnde konzentration, niedrige frustrationgrenze, schluderigkeit) versaut er sich leider auch viel.

er ist aber nicht falsch oder schlecht. er ist klasse wie er ist. er muss nur lernen damit "besser" umzugehen. gesünder für sich und sein umfeld. ändern in dem sinne muss er sich nicht.
es hängen aber auch andere dinge mit dran, zb. ist er nachts immer noch nicht zuverlässig trocken, teils ist es eine reifeverzögerung (hormonell bedingt) teils liegt es aber auch ganz profan daran, dass er durch den "strom" am tag nachts in derartigen tiefschlaf fällt, dass er es einfach nicht mitbekommt.
es hängt sozialverhalten mit dran, er ist immer unter strom heisst aber auch, das viele dinge einen hohen level brauchen um durch den ganzen anderen reizen zu ihm effektiv durchzudringen, der knappert fingernägel und piddelt kratzer auf, um spannung abzubauen, kann oft abends nicht einschlafen, einfach weil er zu unruhig ist und einfach nicht zur ruhe kommen kann.

ich denk wir sind uns einig, dass viele dinge zu erlernen einfach auch zeit brauchen, zb. alternative einschlaftechniken, autogenes training, muskelentspannung, etc. viele dinge, die die eingeübt werden müssen, konsequent umgesetzt werden müssen um effektiv zu helfen, linderung zu verschaffen. willst du ihn solange "leiden" lassen, wenn ein medikament ihm einfach bis dahin unterstützen kann? willst du ihn echt den weiteren versagen, und nichts anderes ist es oft, er versagt, weil er es einfach nicht kann, was andere können, aussetzen?
medis können keine dauerlösung sein, ganz klar, aber zur unterstützung, bis er "auf den weg gebracht ist" als krücke ganz schön sinnvoll sein.
das ähnlich wie mit antidepressiva. ich bin da auch kein fan von, aber ich denke auch einem depressiven kind sollte man das geben dürfen... und natürlich die ursachen nicht vergessen zu behandeln... es ist immer nur eine krücke die helfen soll zu gehen, bis man die grundprobleme halbwegs lösen kann,

grüsse
soy
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zimon
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BeitragVerfasst am: 27.12.2009, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Soy,

Dies hier ist der falsche Thread ist um darüber lang und breit zu diskutieren (hier gehts ja eigentlich um Schweinegrippe und wie uns die Pharmaindustrie verarscht... Das Ritalin sollte ja nur ein Beispiel sein, wo oft unnötigerweise Medikamente gegeben werden).

Daher nur ganz kurz: Was bringt ein Abitur, wenn man später schwere Psychosen von der Ritalinbehandlung davon trägt und Abreitsunfähig wird (so als ein mögliches Beispiel)? Ich finde es heftig einem 10 jährigen Jungen Drogen zu geben ohne zu wissen, was dabei eigentlich passiert (so wirklich verstanden haben die Ärzte es ja selbst nicht. Sie wissen nur das die Kinder danach besser funktionieren).

Viele Grüße,
zimon
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Soy





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Beiträge: 204

BeitragVerfasst am: 27.12.2009, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

hallo zimon,

du kannst den teil gerne abtrennen, wenn du dich darüber gerne weiter austauschen magst. spricht von meiner seite nichts dagegen.

so ganz nicht wissen, tun die ärzte das allerdings nicht. mittlerweile gibts da schon gute erkenntnisse drüber.

aber du hast natürlich recht damit, dass mit medikamenten allgemein vorsichtig und mit bedacht umgegangen werden sollte.

grüsse
soy
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Chrysalis
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BeitragVerfasst am: 28.12.2009, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
ich habe zum Ritalin einen interessanten Artikel gefunden.
http://www.zeit.de/campus/2009/02/ritalin
Wenn ich mir die Kids von heute ansehe, die einer ständigen Reizüberflutung ausgesetzt sind, tun sie mir wirklich leid. Heute möchte ich kein Kind mehr sein, nicht in so einer Zeit.

Es gibt noch eine andere, nicht unumstrittene, Impfung; die gegen HPV-Viren.
Da ja meine Tochter schon 12 ist, habe ich mir schon einige Male Gedanken gemacht. Aber auch hier liest man sehr gegensätzliches.

http://www.individuelle-impfentscheide.de/

Man kann dort interessantes über die Schweinegrippe-Impfung aber auch über die HPV-Impfung finden.

LG Chrysalis
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