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Sexualisierung der Gesellschfaft

 
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eisblume



Geschlecht: Geschlecht:Weiblich
Alter: 40
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Beiträge: 290
Wohnort: Trier

BeitragVerfasst am: 28.01.2006, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hallöchen ihr Lieben....

gestern Abend, beim Stöbern im Netz las ich bei Focus-Online einen Artikel über den sexuellen Intelligenz-Quotienten, mitsamt Test zum herausfinden der Höhe deselbigen....zunächst fand ich das ganz lustig, dass es sowas überhaupt gibt, wenn auch interessant...aber mein quatschen mit meinem Besten kam ich dann mal wieder ins grübeln (liebgewonne Angewohnheit von mir *gg* ich denke viel zu gerne nach...kann ich nur als Zeitvertreib empfehle, trainiert das Gehirn und selbstständiges Denken)

Nun ja, wenn wir also bei der Entwicklung eines Parameters für sexuelle Kompetenz angekommen sind, wie steht es dann um diese Gesellschaft, die doch von sich behauptet sexuall ach so aufgeklärt und offen zu sein.
Klar, wir werden durch die Medien permanent mit Sex, nackten Körpern und der Herausforderung unseres Geschlechtstriebes konfrontiert...aber wie sieht es in deutschen Schlafzimmern wirklich aus?
Im Boulevard-Fernsehen wurde gestern ebenfalls publiziert, dass ein Göttinger Professor ein Online-Programm entworfen hat, in dem Paare ihre sexuellen Wünsche getrennt voneinander äussern könne, weil das miteinander-reden offensichtlich nicht so klappt.
Sowieso ein grosses Problem unserer Gesellschaft, das mit dem reden...insbesondere wohl, wenns um die Intimsphäre geht.
Schade, dass es heute immer noch Schwangerschaften gibt, die durch eine Unaufgeklärtheit der jugendlichen Geschlechtspartner provoziert wurden, schlimm, dass durch selbige Geschlechtskrankheiten und HIV übertragen werden.
Gut, stelle ich also fest, dass wir in einer Gesellschaft leben, die geprägt ist von einer solch durchtriebenen, schambelastenden Doppelmoral, das ich nicht weiss ob ich drüber lachen oder weinen soll.
Die meisten Leute sind offensichtlich fähig in geselliger Runde dreckige Witze zu reißen, versagen aber dann, wenn es darum geht ihre KInder aufzuklären, finden Sexshops pervers und reden der nicht ganz so attraktiven Nachbarin ( da nicht angepasst) nach, dass sie sicherlich frigide sei.
Tatsächlich hat dann aber eben diese Nachbarin ein sehr erfülltes Intimleben, da sie nicht nur weiß, wie sie ihre Wünsche veräußern soll, nein- sie praktiziert auch Selbstbefriedung und ist darüber hinaus aufklärerisch in Schulklassen unterwegs, da sie in der AIDS-Hilfe arbeitet...wunderliche Welt.
Ich finde, dass Sexshops auch für Jugendliche zugänglich sein sollten, weil wer früh lernt sich mit seinem Körper und den Möglichkeiten die einem geboten werden auseinander zu setzen, der wird auch früher zu einem ausgewogenen Lebensgefühl gelangen, was letzendlich uns allen gut tut.
Ein ungezwungener Umgang miteinander schliesst meiner Auffassung nach auch einen ungezwungen Umgang mit der eigenen und der SExualität von anderen ein, schliesslich sind wir mehr von unserem Paarungs - und Fortpflanzungstrieb gesteuert als wir zugeben wollen.
Denn wer will schon leugnen, dass man nach einem schönen Akt und dem regelmässigen Vollziehen desselbigen sehr viel ausgeglichener ist, als wie wenn er monatelangen Verzicht übt, aus welchen Gründen auch immer....

Nun denn...ich hoffe ich habe jetzt einige Denkanstösse gegeben und würde mich freuen, wenn hier mal eine Diskussion aufkommen würde....

mit besten Grüssen

eisblume*
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jK
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BeitragVerfasst am: 03.02.2006, 16:16    Titel: Antworten mit Zitat


Tja, Eisblume,

was soll ich dazu sagen, ich denke auch, das das Sexualverhalten unserer breiten Gesellschaft eher merkwürdig ist.
Da gibt es eine riesen Sexindustrie, würde man jedoch eine offizielle Umfrage starten, so würde sich kaum einer finden lassen, der diese durch Kauf diverserser Sexartikel unterstützt. Frauen bestellen sich heimlich und diskret ihre Sextoys anonym verpackt ins Haus und der Mann geht zur Prostetuierten in den Nachbarort, oder in ein beliebiges anderes Ethablisment um seine sexuellen Wünsche zu erfüllen.
Was wäre unsere Gesellschaft nur ohne das immer beschäftigte Dr. SommerTeam, das der Jugend unaufhörlich und unermüdlich erklärt wo`s lang geht .
Aber reden scheint ja nicht nur Paaren in Beziehungen schwer zu fallen, besonders über solch intimen Dinge, wie das Sexualleben, sondern "man spricht nicht darüber", obwohl man unaufhörlich davon redet....

Alles Liebe
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Beiträge: 5654
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BeitragVerfasst am: 25.10.2007, 18:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ihr Lieben,

grade beim stöbern durch ältere Beiträge, bin ich auf diesen Thread hier gestossen und möchte ihn noch mal hochschieben, weil ich finde dass es ein sehr interessantes Thema ist und vielleicht ja noch mal jemand etwas dazu äussern möchte.

Bei mir selber ist mir klar geworden, dass es einfach nicht genügt, wenn man ohne Hemmungen über die biologischen Vorgänge und rein medizinischen Aspekte reden kann, aber über seine Gefühle und "peinlichen" Gedanken nicht spricht.

Mittlerweile kann ich offen und ohne Hemmungen fast über alles schreiben, aber mit dem Reden sieht es da noch etwas anders aus.
Selbst mit meinem Partner gibt es einige Dinge, wo es mir sehr schwer fällt, mich aus den alten Mustern zu befreien, falsche Schamgefühle abzulegen und auch zu sagen was ich fühle ..........

Würde mich freuen, wenn sich noch jemand traut, was dazu zu schreiben.

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jK
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pinocchio
Gast







BeitragVerfasst am: 25.10.2007, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

finde diese Thematik ziemlich kompliziert, gerade weil unsere Gesellschaft halt ist wie sie ist. Mal abgesehen davon ist es ja auch viel leichter über irgendjemanden anderen zu reden was man halt gehört hat, als seine eigenen Wünsche und Erwartungen zu formulieren. Also redet man lieber über irgendeinen blöden Witz oder "ich hab neulich gelesen das.." als zu sagen "ich möchte mal...".

Zu den Sextoys: ich konnte es nicht lassen in Hamburg auch mal St. Pauli zu besuchen was ja fast der Inbegriff der sexualisierten Gesellschaft ist. Aber erstaunlicher Weise gibt es sehr viele Sexshops dort, aber es ist doch auch dort so, das es den Käufern peinlich ist an der Kasse gesehen zu werden. Auch dort wird alles in neutrale Tüten verpackt. Allerdings frage ich mich warum? Es sind doch erwachsene Menschen, die für sich selbst verantwortlich sind, also sollte man diese doch eher bewundern und denken: "Hut ab, sie verwirklicht ihre Wünsche" oder "er weiß was er will" als "so was perverses" oder "das wär mir jetzt aber peinlich".

Meiner Meinung nach sollte eine Beziehung so offen sein, das man auch über solche Dinge reden kann. Das es schwer ist, weil man eine anerzogene Scham hat kann auch ich gut nachvollziehen und kenn ich auch von mir selbst. Ich kann nur von meiner letzten Beziehung sprechen, da ist es mir nach langer Zeit gelungen. Aber es war ein harter Weg. Bei mir hat es mit sehr viel Vertrauen, Ruhe und Geduld funktioniert.

Lieben Gruß pino
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