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jey-key.de Selbsthilfe-Forum im Ruhestand
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Even Chat-Moderatorin
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Anmeldedatum: 25.12.2009 Beiträge: 1368 Wohnort: gibts keinen... noch auf der Suche nach Sicherheit
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Verfasst am: 02.12.2012, 15:22 Titel: Adventskalender |
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Schade, dass dieses Jahr wohl alle etwas beschäftigt sind,
aber vielleicht schaffe ich es ja dieses Jahr.
1. Dezember
Der angekettete Elefant
"Ich kann nicht«, sagte ich. »Ich kann es einfach nicht.« »Bist du sicher?« fragte er mich. »Ja, nichts täte ich lieber, als mich vor sie hinzustellen und ihr zu sagen, was ich fühle... Aber ich weiß, dass ich es nicht kann.«Der Dicke setzte sich im Schneidersitz in einen dieser fürchterlichen blauen Polstersessel in seinem Sprechzimmer.Er lächelte, sah mir in die Augen, senkte die Stimme wie immer, wenn er wollte, dass man ihm aufmerksam zuhörte,und sagte:
»Komm, ich erzähl dir eine Geschichte.« Und ohne ein Zeichen meiner Zustimmung abzuwarten, begann er zu erzählen.
Als ich ein kleiner Junge war, war ich vollkommen vom Zirkus fasziniert, und am meisten gefielen mir die Tiere. Vorallem der Elefant hatte es mir angetan. Wie ich später erfuhr, ist er das Lieblingstier vieler Kinder. Während derZirkusvorstellung stellte das riesige Tier sein ungeheures Gewicht, seine eindrucksvolle Größe und seine Kraft zurSchau. Nach der Vorstellung aber und auch in der Zeit bis kurz vor seinem Auftritt blieb der Elefant immer am Fußan einen kleinen Pflock angekettet.Der Pflock war allerdings nichts weiter als ein winziges Stück Holz, das kaum ein paar Zentimeter tief in der Erdesteckte. Und obwohl die Kette mächtig und schwer war, stand für mich ganz außer Zweifel, dass ein Tier, das dieKraft hatte, einen Baum mitsamt der Wurzel auszureißen, sich mit Leichtigkeit von einem solchen Pflock befreienund fliehen konnte.Dieses Rätsel beschäftigt mich bis heute.Was hält ihn zurück?Warum macht er sich nicht auf und davon?Als Sechs- oder Siebenjähriger vertraute ich noch auf die Weisheit der Erwachsenen. Also fragte ich einen Lehrer,einen Vater oder Onkel nach dem Rätsel des Elefanten. Einer von ihnen erklärte mir, der Elefant mache sich nichtaus dem Staub, weil er dressiert sei.Meine nächste Frage lag auf der Hand: »Und wenn er dressiert ist, warum muss er dann noch angekettetwerden?«Ich erinnere mich nicht, je eine schlüssige Antwort darauf bekommen zu haben. Mit der Zeit vergaß ich dasRätsel um den angeketteten Elefanten und erinnerte mich nur dann wieder daran, wenn ich auf andere Menschentraf, die sich dieselbe Frage irgendwann auch schon einmal gestellt hatten.Vor einigen Jahren fand ich heraus, dass zu meinem Glück doch schon jemand weise genug gewesen war, dieAntwort auf die Frage zu finden:
Der Zirkuselefant flieht nicht, weil er schon seit frühester Kindheit an einen solchen Pflock gekettet ist.
Ich schloss die Augen und stellte mir den wehrlosen neugeborenen Elefanten am Pflock vor. Ich war mir sicher,dass er in diesem Moment schubst, zieht und schwitzt und sich zu befreien versucht. Und trotz aller Anstrengunggelingt es ihm nicht, weil dieser Pflock zu fest in der Erde steckt.Ich stellte mir vor, dass er erschöpft einschläft und es am nächsten Tag gleich wieder probiert, und am nächstenTag wieder, und am nächsten... Bis eines Tages, eines für seine Zukunft verhängnisvollen Tages, das Tier seineOhnmacht akzeptiert und sich in sein Schicksal fügt.Dieser riesige, mächtige Elefant, den wir aus dem Zirkus kennen, flieht nicht, weil der Ärmste glaubt, dass er esnicht
kann.
Allzu tief hat sich die Erinnerung daran, wie ohnmächtig er sich kurz nach seiner Geburt gefühlt hat, in seinGedächtnis eingebrannt.Und das Schlimme dabei ist, dass er diese Erinnerung nie wieder ernsthaft hinterfragt hat.Nie wieder hat er versucht, seine Kraft auf die Probe zu stellen.»So ist es, Demian. Uns allen geht es ein bisschen so wie diesem Zirkuselefanten: Wir bewegen uns in der Welt, alswären wir an Hunderte von Pflöcken gekettet.Wir glauben, einen ganzen Haufen Dinge
nicht zu können,
bloß weil wir sie ein einziges Mal, vor sehr langer Zeit,damals, als wir noch klein waren, ausprobiert haben und gescheitert sind.
Wir haben uns genauso verhalten wie der Elefant, und auch in unser Gedächtnis hat sich die Botschaft eingebrannt:Ich kann das nicht, und ich werde es niemals können.Mit dieser Botschaft, der Botschaft, dass wir machtlos sind, sind wir groß geworden, und seitdem haben wir niemalsmehr versucht, uns von unserem Pflock loszureißen.Manchmal, wenn wir die Fußfesseln wieder spüren und mit den Ketten klirren, gerät uns der Pflock in den Blick, undwir denken:
Ich kann nicht, und werde es niemals können."
(aus Bucay, Jorge - Komm ich erzähl dir eine Geschichte)
_________________ Als die Seele Schutz suchte,
verließ sie den Körper.
Aber wird sie jemals zurückkehren?
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Mut ist, Verbrechen zu beweisen, die angeblich nie passiert sind. |
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Even Chat-Moderatorin
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Verfasst am: 02.12.2012, 15:26 Titel: 2. Dezember |
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2. Dezember
Der Weg,
manchmal ist er steinig,
manchmal unsichtbar,
manchmal erkennt man/frau ihn nicht,
manchmal ist es nicht der Weg, den ich gehen möchte,
manchmal ist er zu sehen,
aber nicht zu erreichen.
Manchmal liegt er vor mir,
manchmal hinter mir.
Manchmal geht es hoch hinaus,
manchmal tief hinab.
Manchmal gibt es keine Alternative,
manchmal macht er mir Angst,
aber
ich werde meinen Weg gehen.
Und ihr auch ;)
_________________ Als die Seele Schutz suchte,
verließ sie den Körper.
Aber wird sie jemals zurückkehren?
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Der Trix Moderator eingetragener Unterforen
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Anmeldedatum: 02.03.2008 Beiträge: 3349 Wohnort: Berlin
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Verfasst am: 02.12.2012, 17:03 Titel: |
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Ja Wege. das schwerste ist wohl den eigenen Weg zugehen. Danke für den Gedankenanstoss _________________ "Der Anspruch, andere Menschen zu verbessern, zu ändern, kann durch keinen Trick der Welt mit den Ideen von Toleranz, Respekt, Vertrauen in Übereinstimmung gebracht werden. Von Demokratie gar nicht zu reden."
Ekkehard von Braunmühl |
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Even Chat-Moderatorin
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Anmeldedatum: 25.12.2009 Beiträge: 1368 Wohnort: gibts keinen... noch auf der Suche nach Sicherheit
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Verfasst am: 03.12.2012, 20:47 Titel: |
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Manche Menschen wissen nicht, wie wichtig es ist, dass sie einfach da sind.
Manche Menschen wissen nicht, wie gut es tut, sie nur zu sehen.
Manche Menschen wissen nicht, wie tröstlich ihr gütiges Lächeln wirkt.
Manche Menschen wissen nicht, wie wohltuend ihre Nähe ist.
Manche Menschen wissen nicht, wie viel ärmer wir ohne sie wären.
Manche Menschen wissen nicht, dass sie ein Geschenk des Himmels sind.
Sie wüssten es, würden wir es ihnen sagen....
-Paul Celan-
und noch etwas zum Anschauen:
_________________ Als die Seele Schutz suchte,
verließ sie den Körper.
Aber wird sie jemals zurückkehren?
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Even Chat-Moderatorin
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Verfasst am: 04.12.2012, 08:01 Titel: 4.Dezember |
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Auch wenn die Straßen heute glatt sind,
so mögest du nicht aus den Kurven fallen!
(mein Wunsch an euch)
_________________ Als die Seele Schutz suchte,
verließ sie den Körper.
Aber wird sie jemals zurückkehren?
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Silberring
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Verfasst am: 04.12.2012, 14:05 Titel: |
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Dankeschön Even für deine Bemühungen hier.
Ist mein einziger Adventskalender und dann noch hinter dem ersten Türchen ein Ele - cool .
Danke Danke Danke - Silberring. _________________ Spuren im Sand...Zeichen meiner Liebe die dich trägt und nie verlässt. |
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groesi Chat-Moderatorin
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Verfasst am: 04.12.2012, 19:53 Titel: |
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Danke Even
bin ganz nachdenklich geworden. So viele gute Worte und ganz schöne Bilder. Danke
Gruss Grösi |
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Even Chat-Moderatorin
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Anmeldedatum: 25.12.2009 Beiträge: 1368 Wohnort: gibts keinen... noch auf der Suche nach Sicherheit
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Verfasst am: 05.12.2012, 13:11 Titel: 5. Dezember |
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Manchmal ist es schön,
sich einfach mal gemütlich hinzusetzen,
und nachzudenken.
Ein Ort der Ruhe,
mitten im Alltag.
Gruß Even
_________________ Als die Seele Schutz suchte,
verließ sie den Körper.
Aber wird sie jemals zurückkehren?
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Even Chat-Moderatorin
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Verfasst am: 06.12.2012, 10:00 Titel: 6.Dezember |
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Mögest du in all dem Winterstreß,
auch mal einem Moment
zum Ausspannen finden.
Ich wünsche dir ganz viel Gemütlichkeit!
_________________ Als die Seele Schutz suchte,
verließ sie den Körper.
Aber wird sie jemals zurückkehren?
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jomani
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Anmeldedatum: 30.07.2012 Beiträge: 60
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Verfasst am: 06.12.2012, 12:27 Titel: |
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Danke Even, das ist ein wunderschöner "Adventskalender".
LG
jomani _________________ There will come a time when you believe everything is finished. Yet that will be the beginning.
(Louis L'Amour) |
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Lordi
Geschlecht: Alter: 53 Anmeldedatum: 08.05.2007 Beiträge: 896 Wohnort: Oberhausen
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Verfasst am: 06.12.2012, 16:17 Titel: |
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Hallo Even,
danke für den Adventskalender, ich find ihn klasse.
LG Lordi (Gabi) _________________ Gabriele = Kraft Gottes
____________________
Heute ist der erste Tag
vom Rest meines
Lebens. |
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Even Chat-Moderatorin
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Verfasst am: 07.12.2012, 17:18 Titel: 7.Dezember |
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Manchmal wartet nach langer Zeit der Finsternis
viel Licht auf uns. Manchmal auch der nächste Tunnel.
Aber jede Dunkelheit hat auch ein Ende.
_________________ Als die Seele Schutz suchte,
verließ sie den Körper.
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groesi Chat-Moderatorin
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Anmeldedatum: 12.03.2011 Beiträge: 557
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Verfasst am: 07.12.2012, 21:18 Titel: |
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Danke Even |
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Even Chat-Moderatorin
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Anmeldedatum: 25.12.2009 Beiträge: 1368 Wohnort: gibts keinen... noch auf der Suche nach Sicherheit
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Verfasst am: 08.12.2012, 21:53 Titel: |
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Die vier Kerzen
Vier Kerzen brannten am Adventskranz.
Es war ganz still.
So still, dass man hörte, wie die Kerzen zu reden begannen.
Die erste Kerze seufzte und sagte:
„Ich heisse Frieden.
Mein Licht leuchtet, aber die Menschen halten keinen Frieden, sie wollen mich nicht.“
Ihr Licht wurde immer kleiner und verlosch schliesslich ganz.
Die zweite Kerze flackerte und sagte:
„Ich heisse Glauben.
Aber ich bin überflüssig.
Die Menschen wollen von Gott nichts wissen.
Es hat keinen Sinn mehr, dass ich brenne.“
Ein Luftzug wehte durch den Raum, und die zweite Kerze war aus.
Leise und sehr traurig meldete sich nun die dritte Kerze zu Wort.
„Ich heisse Liebe.
Ich habe keine Kraft mehr zu brennen.
Die Menschen stellen mich an die Seite. Sie sehen nur sich selber und nicht die anderen, die sie lieb haben sollen.“
Und mit einem letzten Aufflackern war auch dieses Licht ausgelöscht.
Da kam ein Kind in das Zimmer. Es schaute die Kerzen an und sagte:
„Aber ihr sollt doch brennen und nicht aus sein!“ Und es fing an zu weinen.
Da meldete sich die vierte Kerze zu Wort. Sie sagte:
„Hab keine Angst! So lange ich brenne, können wir auch die anderen Kerzen wieder anzünden.
Ich heisse Hoffnung.“
Mit einem Streichholz nahm das Kind das Licht von dieser Kerze und zündete die anderen Lichter wieder an.
Und seine Augen begannen zu leuchten,
wie der Stern zu Bethlehem.
(Quelle: http://www.leben-wie-zuvor.ch/vermischtes.cfm/misc_id/57.htm)
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verließ sie den Körper.
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Pusteblume
Geschlecht: Alter: 62 Anmeldedatum: 17.08.2012 Beiträge: 58 Wohnort: auf Usedom
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Verfasst am: 09.12.2012, 09:23 Titel: |
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Danke Even für solch schöne Worte und Bilder
Liebe Grüße Pusteblume _________________ Nicht da ist man daheim, wo man seinen Wohnsitz hat, sondern wo man verstanden wird.
"Christian Morgenstern" |
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Even Chat-Moderatorin
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Anmeldedatum: 25.12.2009 Beiträge: 1368 Wohnort: gibts keinen... noch auf der Suche nach Sicherheit
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Verfasst am: 09.12.2012, 12:25 Titel: 09.Dezember |
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Eine Reise von 1000 Meilen beginnt mit dem ersten Schritt.
_________________ Als die Seele Schutz suchte,
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Even Chat-Moderatorin
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Anmeldedatum: 25.12.2009 Beiträge: 1368 Wohnort: gibts keinen... noch auf der Suche nach Sicherheit
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Verfasst am: 10.12.2012, 09:12 Titel: 10.Dezember |
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Jede Nacht endet mit dem Aufgang der Sonne.
_________________ Als die Seele Schutz suchte,
verließ sie den Körper.
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Susi
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Anmeldedatum: 13.06.2011 Beiträge: 60
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Verfasst am: 10.12.2012, 15:13 Titel: |
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*leise* einfach nur dank dir sagen wollte _________________ LG, Biba Susi |
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Chrysalis Moderatorin eingetragener Unterforen
Geschlecht: Alter: 47 Anmeldedatum: 19.05.2008 Beiträge: 2723
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Verfasst am: 11.12.2012, 08:07 Titel: |
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Hallo Even,
vielen lieben Dank für den schönen Kalender. Ich freue mich jeden Tag aufs Neue.
wenn du magst...
Chrysalis |
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delphin
Anmeldedatum: 04.01.2007 Beiträge: 508 Wohnort: im meer
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Verfasst am: 11.12.2012, 16:23 Titel: |
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ein großes lautes danke :) |
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Even Chat-Moderatorin
Geschlecht:
Anmeldedatum: 25.12.2009 Beiträge: 1368 Wohnort: gibts keinen... noch auf der Suche nach Sicherheit
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Verfasst am: 11.12.2012, 18:07 Titel: 11. Dezember |
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Lass deinen Geist still werden
wie ein Teich im Wald.
Er soll klar werden, wie Wasser
das von den Bergen fließt.
Lass trübes Wasser zur Ruhe kommen,
dann wird es klar werden,
und lass deine schweifenden Gedanken
und Wünsche zur Ruhe kommen.
(Buddha 560-480 v Chr.)
_________________ Als die Seele Schutz suchte,
verließ sie den Körper.
Aber wird sie jemals zurückkehren?
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Even Chat-Moderatorin
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Anmeldedatum: 25.12.2009 Beiträge: 1368 Wohnort: gibts keinen... noch auf der Suche nach Sicherheit
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Verfasst am: 12.12.2012, 20:01 Titel: 12.Dezember |
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Manchmal ist es die Sehnsucht,
nach besseren Zeiten,
die uns hält,
in all der Dunkelheit.
Manchmal ist es der Wunsch
nach Urlaub,
wenn der Alltag uns zu überfordern droht.
Der 12.12. ein wichtiges Datum für mich.
_________________ Als die Seele Schutz suchte,
verließ sie den Körper.
Aber wird sie jemals zurückkehren?
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Even Chat-Moderatorin
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Anmeldedatum: 25.12.2009 Beiträge: 1368 Wohnort: gibts keinen... noch auf der Suche nach Sicherheit
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Verfasst am: 13.12.2012, 06:59 Titel: 13.Dezember |
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Mögest du immer eine Unterkunft haben.
Immer ein Dach über deinen Kopf.
Möge es beschützt sein
vor allem Übel.
Mögest du in diesem Haus
dein Zuhause errichten
und dich wohlig einrichten.
_________________ Als die Seele Schutz suchte,
verließ sie den Körper.
Aber wird sie jemals zurückkehren?
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Silberring
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Anmeldedatum: 08.01.2010 Beiträge: 807
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Verfasst am: 13.12.2012, 18:32 Titel: |
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so einen wünsch ich mir zu Weihnachten...
Grüßle und *drück* Silberring. _________________ Spuren im Sand...Zeichen meiner Liebe die dich trägt und nie verlässt. |
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Even Chat-Moderatorin
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Anmeldedatum: 25.12.2009 Beiträge: 1368 Wohnort: gibts keinen... noch auf der Suche nach Sicherheit
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Verfasst am: 14.12.2012, 16:04 Titel: 14. Dezember |
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Der schwangere Topf
Eines nachmittags hatte sich ein Mann bei seinem Nachbarn einen Topf ausborgen. Der Topfbesitzer war darüber nicht allzu sehr erfreut, fühlte sich aber verpflichtet, den Topf zu verleihen. Vier Tage später hatte er den Topf noch immer nicht zurück, also ging er zum Nachbarn und bat unter dem Vorwand, ihn selbst zu benötigen, um seine Herausgabe.»Gerade wollte ich zu Ihnen kommen und ihn zurückbringen... Es war eine schwierige Niederkunft!«»Was für eine Niederkunft?«»Die Niederkunft des Topfes.«»Wie bitte?«»Ach, wussten Sie das gar nicht? Der Topf war schwanger.« »Schwanger?«»Ja, noch in derselben Nacht hat er Nachwuchs bekommen. Deswegen brauchte er eine kleine Erholungspause, aber jetzt ist er wieder auf den Beinen.«»Auf den Beinen?«»Ja, einen kleinen Moment bitte.«Der Nachbar ging in seine Wohnung und kehrte mit dem Topf, einem Krug und einer Pfanne zurück.»Die gehören mir nicht. Nur der Topf.«
»Nein, nein. Das sind schon Ihre. Das sind die Kinder des Topfes. Und wenn der Topf Ihnen gehört, dann gehören Ihnen auch seine Kinder.«Der Mann hielt seinen Nachbarn für komplett verrückt. >Am besten, ich lasse mich auf das Spiel ein<, dachte er bei sich.»Schönen Dank auch.«»Nichts zu danken. Auf Wiedersehen.«»Wiedersehen.«Und der Mann kehrte mit dem Krug, der Pfanne und dem Topf in seine Wohnung zurück.Am Nachmittag klingelte der Nachbar wieder an seiner Tür.»Herr Nachbar, ob Sie mir einen Schraubenzieher und eine Zange borgen könnten?«Diesmal fühlte sich der Mann noch mehr in der Pflicht als beim letzten Mal.»Aber natürlich.«Er ging ins Haus und kehrte mit der Zange und dem Schraubenzieher zurück.Es verging fast eine Woche, und als der Mann gerade gehen wollte, um sein Werkzeug zurückzufordern, klingelte der Nachbar an seiner Tür.»Hallo, Herr Nachbar, haben Sie das gewusst?«»Was denn?«»Dass die Zange und der Schraubenzieher ein Paar sind?«»Sagen Sie bloß!« sagte der Mann mit weit aufgerissenen Augen. »Nein, das wusste ich nicht.«»Ich war unvorsichtig, ich habe sie nur einen Moment allein gelassen, und da ist sie schwanger geworden.«»Die Zange?«»Die Zange. Ich habe Ihnen ihre Nachkommen mitgebracht.«Und aus einem Korb holte er ein paar Schrauben, Muttern und Nägel hervor, die, wie er sagte, die Zange zur Welt gebracht hatte.>Er ist komplett verrückt gewordenen dachte der Mann. Aber Nägel und Schrauben konnte man immer gebrauchen. Zwei Tage vergingen, und schon war der zudringliche Bittsteller wieder an der Tür.»Als ich Ihnen neulich die Zange zurückbrachte«, sagte er, »habe ich gesehen, was für eine hübsche Goldvase bei Ihnen auf dem Tisch steht. Ob Sie sie mir freundlicherweise für eine Nacht ausleihen könnten?«Dem Besitzer der Vase gingen die Augen über.»Aber natürlich«, sagte er mit großzügiger Geste und ging ins Haus, um das erbetene Stück zu bringen.»Vielen Dank, Herr Nachbar.«»Wiedersehen.«»Auf Wiedersehen.«Die Nacht verging, und auch die nächste, ohne dass der Besitzer der Vase es gewagt hätte, bei seinem Nachbarn um deren Rückgabe zu bitten. Dennoch, nachdem eine Woche vergangen war, konnte er seine Sorge nicht mehr im Zaum halten und ging zum Nachbarn, um seine Vase zurückzufordern.»Die Vase?« sagte der Nachbar. »Ach, haben Sie es noch nicht gehört?«»Was denn?«»Sie ist bei der Niederkunft gestorben.«»Wie, bei der Niederkunft gestorben?«»Ja, die Vase war schwanger und ist bei der Niederkunft gestorben.«»Sagen Sie, halten Sie mich für völlig verblödet? Wie kann eine Goldvase schwanger sein?«»Aber Herr Nachbar. Die Schwangerschaft und die Niederkunft des Topfes haben Sie hingenommen. Auch die Hochzeit und die Nachkommenschaft von Schraubenzieher und Zange. Wie können Sie jetzt an der Schwangerschaft und dem Tod der Vase zweifeln?
(Komm ich erzähl dir eine Geschichte - Jorge Bucay)
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